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28. 08. 2015 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Tourismus: Schweiz will Sonderzüge für Asiaten anbieten

Schlagwörter: Tourismus Schweiz Sonderzüge

Die wachsende Zahl chinesischer Touristen in den letzten Jahren hat in der Schweiz die lokalen Behörden dazu gebracht, Sonderzüge für asiatische Reisende zum Rigi-Bergmassiv, einem beliebten Ausflugsziel für Touristen, anzubieten, berichtete kürzlich die Schweizer Zeitung "Blick".

Laut einem Interview der Global Times mit der Leitung des Bahnhofs am Rigi-Massiv habe die Zunahme der Zahl von Sonderzügen nichts mit Diskriminierung gegen Chinesen zu tun.

Laut Blick hätten sich einige Besucher darüber beschwert, dass sie häufig auf die Spucke chinesischer Besucher getreten seien. Zur Lösung der Problems, und um den Druck durch die große Zahl der chinesischen Besucher zu reduzieren, hat der Bahnhof im letzten Monat einen Probebetrieb von Sonderzügen nur für asiatische Besucher gestartet. Der besondere Zug-Service wird ab September voll in Betrieb sein.

Trotz des speziellen Service hieß es am Bahnhof von Rigi, dass chinesische Besucher herzlich willkommen seien – und dass die "Blick" in ihrem Bericht etwas übertrieben habe. Nach Angaben der Bahnhofsbehörde sollen, sobald die Linie in Betrieb ist, pro Woche 15 bis 20 Sonderzüge speziell für Asiaten zur Verfügung stehen. Nichtsdestotrotz könnten asiatische Besucher auch in Zukunft weiterhin mit normalen Zügen reisen.

Die Behörde betonte, dass die chinesischen Besucher gut für die Wirtschaft rund um das Rigi-Bergmassiv seien. Sie wies auch darauf hin, dass die große und immer weiter zunehmende Zahl der chinesischen Reisenden für die lokalen Einwohner ab einem gewissen Grad unbehaglich sei – dies sei auch der Grund, warum das Thema in den Medien Schlagzeilen mache.

Um mit der wachsenden Zahl der chinesischen Besucher fertigzuwerden, werden die Schweizerischen Behörden die Reinigung der Waschräume verbessern und bestimmte Orte – einschließlich eines großen Steins, der im Juli aus der Region des Emei-Berges (China) zum Rigi-Massiv geschickt wurde -- für chinesische Touristen herrichten, damit diese Gruppenfotos machen können.

Laut Global Times hätten viele Netizens den Bericht der "Blick" kritisiert. Einer sagte, dass die zunehmenden Besuche durch chinesische Touristen eine gute Gelegenheit für den Schweizer Tourismus böten, mit der schwächelnden Wirtschaft fertigzuwerden.

Laut dem Reporter der Global Times würden viele chinesische Besucher auf dem Weg zu den Rigi-Bergen ihren Müll in selbst mitgebrachten Müllsäcken sammeln, und der malerische Ort sei auch nicht so mit Chinesen "überrannt", wie die „Blick“ es berichtete. Allerdings seien die Unterhaltungen und das Geschnatter der chinesischen Touristen – die daran gewöhnt sind, in großen Gruppen zu reisen – schon ein wenig lauter als die der anderen Touristen.

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Quelle: german.china.org.cn

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