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06. 09. 2015 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
von Volker Steuer
Begonnen hat mein Interesse für China im Allgemeinen und Tibet im Speziellen schon mit meiner ersten Reise 2006, als ich mit meiner Tochter die Chinesische Mauer sehen wollte. Es war alles anders, als in unseren Medien berichtet. Ich war begeistert von dem Land, seiner Kultur und den Menschen. Bis 2015 habe ich 7 Touren durch die Volksrepublik unternommen, die ich selbstständig plante und vor Ort spontan auch änderte. Besonders die Natur und die Vielfalt der Minderheiten interessierten mich sehr. Neben Tibet waren es vor allem die Provinzen Sichuan und Yunnan, die es mir angetan haben. Neben der Erstbefahrung der Tibetbahn 2006 war die Reise zum Mount Everest Base Camp (EBC) 2011 eines der wichtigsten Highlights meiner fast jährlichen Chinatouren.
Über meine Reise nach Tibet 2011 habe ich einen Bericht geschrieben, den ich Ihnen hier in Auszügen präsentieren darf.
Am 16.Juli 2011 landete ich mit dem Flugzeug direkt in Chengdu. Zu diesem Zeitpunkt war ich schon vier Mal in China, allerdings noch nie am höchsten Berg der Welt. Also schrieb ich im Mix-Hostel in eine Liste für eine Tibettour zum EBC ein, die 14 Tage später beginnen sollte. Die Zwischenzeit nutzte ich für eine Rundreise durch den Süden über Hainan, Shenzhen, Hongkong, Guiyang und zum Mount Emei.
Wieder in Chengdu
Im Hostel gab es dann viele neue Details: Das Permit für Tibet war teurer als erwartet, zudem waren alle relevanten Züge ausgebucht. Also entschloss ich mich, mit dem Flugzeug zu reisen. Zwar war die Einreise das Wichtigste, aber die Kosten stiegen bis an mein persönliches Limit. Um etwaigen weiteren Pannen vorzubeugen, deckte ich mich mit genügend Bargeld für den Flug ein.
Am nächsten Tag wurden am Morgen zunächst alle durch ein kräftiges Donnerwetter geweckt. Quasi als Vorgeschmack auf das Kommende fuhr ich in das Tibeterviertel, wo ich dank meines Netbooks einen von mir gewünschten Song aus dem Internet vorspielen konnte und prompt bekam. In einem anderen Laden konnte ich mich nicht mehr zurückhalten und tibetische Sachen im Wert von 60 Euro kaufen. Es war etwas Einmaliges, Wertvolles, das ich so nie zuvor oder später erwerben konnte. Außerdem kaufte ich Reisbrand und Joghurt in schönen Gefäßen. Am 1. August, einen Tag vor der Tibettour, legte ich noch einen Erholungstag mit kleinen Extras ein. Zuerst gstand ein größerer Morgenputz auf dem Programm, dann wurden die Sachen neu geordnet. Die Kaltwetter- und Trekkingsachen kamen im Rucksack nach oben, dabei merkte ich, dass ich auch einen Löffel brauche, weil ich mit Stäbchen das leckere Geleeobst nicht aus der Form bekam. Ein Taschenmesser aus dem Armeeshop mit Gabel und Löffel erwies sich hier als nützlich. Dann habe ich noch etwas Papierkram wegen der Alleinreise erledigt, vor allem die Verpflichtung, dass ich alle Gesetze der Volksrepublik einhalte. Ich bekam das Orginal des Permits ausgehändigt und - ich war das einzige Gruppenmitglied einer Gruppe. Alles ist also möglich. Dann holte ich noch einmal Reservegeld, damit ich bis zum letzen Tag auskomme. Diesmal ging ich schon um 22 Uhr zu Bett, weil ich am nächsten morgen sehr früh raus musste.
Konkret wurde ich am 2. August um 4.30 Uhr geweckt und um 5 Uhr fuhr ich mit dem Taxi zum Flughafen. Dank meines Permits gab es ungläubige Blicke, aber nichts konnte mich mehr aufhalten. Los ging die Reise nach Tibet!
Fortsetzung folgt.
Quelle: german.china.org.cn
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