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09. 09. 2015 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Obwohl sich das Wachstumstempo des chinesischen Outbound-Tourismus verlangsamt, wird die Zahl der ins Ausland reisenden Chinesen aufgrund der vereinfachten Visa- und Steuerpolitik weiterhin boomen. Vor allem die Frauen reisen gerne.
Die World Tourism Cities Federation (WTCF) hat am Montag einen Marktforschungsbericht über den chinesischen Outbound-Tourismus zwischen 2014 und 2015 veröffentlicht. Der Bericht zeigt, dass China derzeit immer noch der weltweit größte Outbound-Reisemarkt ist.
Im Jahr 2014 sind 109 Millionen Chinesen ins Ausland gereist, was einer Zunahme von 11 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Chinesische Touristen machen dabei 9,58 Prozent der internationalen Touristen aus. Auf ihren Auslandsreisen haben die Chinesen im vergangenen Jahr 165 Milliarden US-Dollar oder 28 Prozent mehr als im Vorjahr ausgegeben. Diese Zahl entspricht 11 Prozent der gesamten internationalen Tourismuseinnahmen.
Der Bericht hat des Weiteren verdeutlicht, dass chinesische Frauen lieber ins Ausland reisen als chinesische Männer. So machen die weiblichen Reisenden 58,5 Prozent der insgesamt ausgereisten Chinesen aus. In Bezug auf das Alter stellen die in den 1980er Jahren geborenen Chinesen den Hauptteil der Reisenden. Über 70 Prozent aller ins Ausland gereisten Chinesen entstammen der 1980er und 1970er Generation. Grund dafür ist, dass die meisten von ihnen schon Karriere gemacht und eine Familie gegründet haben. Sie wollen deshalb gerne mit Kindern oder Eltern zusammen eine Auslandsreise machen.
Über 42 Prozent der befragten chinesischen Touristen sind bereit, etwa 20 Prozent ihres Einkommens fürs Reisen auszugeben. Derzeit handelt es sich bei den Reisenden vor allem um Einwohner aus den Megametropolen. Branchenkenner gehen jedoch davon aus, dass zukünftig auch immer mehr Menschen aus mittleren und kleinen Städten ins Ausland reisen werden. Diese neuen Reisenden werden in Zukunft maßgeblich zum Wachstum des Outbound-Tourismus beitragen.
Am liebsten reisen chinesische Touristen nach wie vor in asiatische Länder. Die zehn beliebtesten asiatischen Reiseziele sind Tokio, Osaka, Nagoya, Kobe und Nara in Japan sowie Seoul, Jeju-do und Incheon in Südkorea, gefolgt von Bangkok und Singapur.
Ähnlich wie die chinesische Wirtschaftsentwicklung erlebt auch der chinesische Outbound-Tourismusmarkt eine "neue Normalität". Im Vergleich zum Ende der 1990er Jahre hat sich sein Wachstumstempo in den letzen Jahren deutlich verlangsamt. Aber aufgrund der vereinfachten Visa- und Steuerpolitik werden die Zahl der ins Ausland reisenden chinesischen Touristen sowie deren Ausgaben in Zukunft weiter zunehmen.
Quelle: people.cn
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