Das Chongqinger Inspektions- und Quarantänebüro hat am vergangenen Donnerstag in einem Flugzeug, das von Helsinki nach Chongqing geflogen war, eine lebende Ratte ausfindig gemacht. 18 Stunden später konnte das Nagetier gefangen werden.

Am 3. September hat das Chongqinger Inspektions- und Quarantänebüro morgens um 6:40 Uhr die Nachricht erhalten, dass in der Maschine AY 55, die von Helsinki nach Chongqing unterwegs war, eine lebendige Ratte gesichtet wurde. Um 8:27 Uhr landete das Flugzeug auf dem internationalen Flughafen Jiangbei in der südwestchinesischen Stadt Chongqing.

Sofort nach der Landung bestiegen Gesundheitsinspektoren den Flieger und verriegelten die Kabinentüren. Mehrere Rattenfallen wurden in den Passagier- und Frachtkabinen aufgestellt. Um das Tier anzulocken, wurde Fleisch als Köder ausgelegt.

18 Stunden später konnte eine etwa sieben Zentimeter lange Ratte im Speiseraum gefangen werden. Um sicherzustellen, dass es an Bord keine weiteren Ratten gibt, wurde die Maschine mit Kohlendioxid ausgeräuchert. Es wurde kein weiteres Nagetier gefunden.

Der Labortest zeigt, dass es sich bei dem Nager um eine weibliche Hausratte handelt. Das Tier war mit keinerlei Viren infiziert. Wie die Ratte an Bord gekommen ist, ist nicht bekannt. Die Gesundheitsinspektoren vermuten, dass sie auf einem Speisewagen ins Flugzeug gelangt sein könnte.

Nagetiere stellen ein großes Sicherheitsrisiko in der Luftfahrt dar, weil sie Drähte anfressen und Geräte beschädigen können.