Die Hochgeschwindigkeitsbahn zwischen Changchun und Hunchun ist am Sonntag in Betrieb genommen worden. Die Verbindung im Dreiländereck China, Russland und Nordkorea gilt als schönste Bahnstrecke in Nordostchina.

Die neue Hochgeschwindigkeitsbahn verbindet Changchun, die Hauptstadt der Provinz Jilin, mit der Stadt Hunchun an der Grenze zu Russland und Nordkorea. Für die Fahrt hinauf in den Autonomen Bezirk Yanbian der Koreaner benötigt die Bahn etwas mehr als drei Stunden. Die neue Bahnverbindung nach Hunchun ist nicht nur Chinas Tor nach Nordkorea und Russland, sondern auch zum Japanischen Meer. Zudem bildet sie einen wichtigen Bestandteil des Hochgeschwindigkeitsnetzes in Chinas kaltem Nordosten.

Die 360 Kilometer lange Strecke führt am Fuße des Changbai-Bergs und dem Songhua-Fluss entlang. Im Frühling können die Passagiere ein buntes Farbenmeer genießen, im Sommer saftiges Grün, im Herbst rote Blätter und im Winter schneebedeckte Berge und gefrorene Flüsse. Aus diesem Grund wird die Verbindung von Changchun nach Hunchun auch als Nordostchinas schönste Hochgeschwindigkeitsbahn bezeichnet.

Pro Tag kann die Changchun-Hunchun-Eisenbahn bis zu 27.000 Passagiere befördern. Bis 2020 sollen es schon über 33 Millionen sein. Vor allem der Tourismus verspricht sich viel von der neuen Bahnstrecke.