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german.china.org.cn Datum: 20. 09. 2007 |
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Als Zhang Wei das Porzellan zu Gesicht bekam, vermutete er direkt, dass das Schiff auf der maritimen Seidenstraße unterwegs gewesen sein musste.
Zu diesem Zeitpunkt standen China noch nicht die Mittel zur Bergung eines derart großen Schiffswracks zur Verfügung. Daraufhin organisierte Zhang im Jahr 1988 das erste Unterwassertraining und gründete gleichzeitig ein Archäologenteam. 1989 ging er dann für eine Kurzzeittraining in die USA, um sich von George Bass, dem Vater der Unterwasserarchäologie, ausbilden zu lassen.
Die Bergung des gesunkenen Schiffes wurde im November 1989 aufgenommen. Man gab dem Schiff den Namen "Nanhai Nr. 1" (Südchinesisches Meer Nr. 1). Wegen seiner nur einfachen Ausrüstung konnte Zhang lediglich einen Teil des Schiffs erreichen, wobei er ein Porzellanstück mitnahm.
Aus Geld- und Arbeitskräftemangel lagen die Forschungsarbeiten zehn Jahre lang auf Eis. Doch Zhang gab die Nanhai Nr. 1 nie auf. Im Jahr 2001 erweiterte er sein Team auf 40 Mitglieder. Die Hong Konger Vereinigung für Unterwasserarchäologie subventionierte Zhang mit 112.000 Euro. Gleichzeitig erwarb er die Karte eines britischen Seemanns, der 1987 bei der Bergung der Nanhai Nr. 1 dabei gewesen war.
Nach der Lokalisierung des Schiffes fertigte das Team eine genaue Skizze an. Bis März 2003 unternahmen sie jedoch nichts. Erst danach öffneten sie ein Fenster und erforschten eine kleine Schiffskajüte. In einem Schrank entdeckten sie über 4000 grazile Porzellangegenstände.
Auf dem Schiff befand sich viel wertvolles Porzellan. Doch für Zhang ist das Schiff an sich wesentlich bedeutender als das Porzellan darauf. Denn bis dahin war über den Schiffsbau vor 800 Jahren in China nur wenig bekannt. Sogar weltweit weiß man über diese Zeit nur wenig.
Quelle: german.china.org.cn
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