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23. 10. 2008 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Finanzkrise

China stützt seinen Immobilienmarkt mit tieferen Steuern

Es war in den vergangen Wochen viel über ein mögliches Abrutschen des Immobilienmarkts in China spekuliert worden. Damit sich dieses Horrorvision von Hausbesitzern und Investmentfirmen nicht bewahrheitet, hat die chinesische Regierung am Mittwoch angekündigt, die Steuern und Gebühren beim Immobilienhandel zu reduzieren und den Kreditzinssatz beim kommerziellen Handel mit Privatwohnhäusern weiter zu senken.

Konkret soll die Steuer auf Immobilientransaktionen mit Wirkung auf 1. November auf ein Prozent für Erstverkäufe von Wohnungen unter 90 Quadratmeter gesenkt werden. Diese Maßnahmen sollen die Wohnungssuche von Bürgern mit niedrigen und mittleren Einkommen erleichtern. Ähnliches trifft auch für Privatkäufer von Häusern zu. Hier wird die Anzahlung mit Wirkung auf 27. Oktober von bisher 30 auf 20 Prozent gesenkt. Die Geschäftsbanken können den Zinssatz der Immobilienkredite auf 70 Prozent des Leitzinses der Kredite sinken.

Ein Sprecher der People's Bank of China, Chinas Notenbank, sagte, die eingeleiteten Maßnahmen würden darauf abzielen, allfälligen Auswirkungen der internationalen Finanzkrise auf China vorzubeugen. Die inländische Nachfrage werde dadurch unterstützt und das Niveau der Finanzdienstleistungen für die Bürger beim Kauf einer Wohnung erhöht. Die Senkungen sind auch vor dem Hintergrund der gegenwärtigen Finanzkrise zu sehen: Diese hatte ihren Ursprung bei geplatzten Immobilienkrediten in den USA genommen.

Diese Lockerung wirke sich bereits für die Immobilienentwickler positiv aus, komme aber recht spät, kritisiert Wu Feng von der TX Investment Consulting Co laut Medienberichten. Während der Shanghai Composite Index abgab, konnten die Immobilienwerte leicht zulegen. Dennoch werde sie wieder den Umsatz auf dem Immobilienmarkt ankurbeln, so Wu.

 

Quelle: german.china.org.cn

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