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27. 10. 2008 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
In Hong Kong fanden die Behörden den Giftstoff Melamin zum ersten Mal auch in Eiern. Damit zieht der Lebensmittelskandal rund um chinesische Milchprodukte noch einmal weitere Kreise.
Eier, in denen Melamin gefunden wurde |
Rund zwei Monate, nachdem in chinesischem Milchpulver die Industriechemikalie Melamin gefunden worden war, taucht der Giftstoff nun auch in Eiern in Hong Kong auf. Dies gaben die Behörde für Lebensmittelsicherheit in Hong Kong bekannt. Noch ist nicht klar, wie das Melamin in die Eier gelangt ist, da man bisher davon ausging, dass der Stoff nachträglich der Milch beigefügt wird, um einen höheren Proteingehalt vorzutäuschen und auf diese Weise die Milch zu strecken.
Die wahrscheinlichste Erklärung ist, dass das Melamin über das Futter der Hühner in die Eier gelangt sei, so die Behörden. "Wir haben Briefe an die Händler geschickt und sie gebeten, den Verkauf der Produkte zu stoppen", teilte sie laut Medienberichten mit. Bei dem Fund in Hong Kong handelt es sich um den ersten Fall von Melamin in Eiern. Sollte sich die Annahme bewahrheiten, dass Hühner mit Melamin haltigen Futter ernährt worden waren, könnte auch das Fleisch der Tiere betroffen sein.
China zeigt im Milchskandal Entschlossenheit. Die Behörden des Landes haben begonnen, gleich bergeweise verseuchte Milchprodukte zu vernichten, wie das chinesische Fernsehen berichtete. Allein in einer Provinz seien es mehr als 32 000 Tonnen. Regierungschef Wen Jiabao kündigte indes am Samstag zum Abschluss des europäisch-asiatischen ASEM-Gipfels in Beijing strengere Regeln für die in China für den Export produzierten Lebensmittel an.
Erstmals wurde Melamin in Singapur und Hong Kong auch in Produkten gefunden, die nicht in China hergestellt wurden. So beanstandeten die Behörden etwa Kekse aus Malaysia und den Philippinen, berichtete die Zeitung Journal Straits.
Wegen Melamin verseuchter Milchprodukte waren in China mehr als 53.000 Kinder erkrankt. Vier Babies starben.
Quelle: Xinhua
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