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12. 11. 2008 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Das langsame Wachstum des Konsumentenpreisindex (CPI) unterstützt Chinas Konjunkturpläne. Ohne inflationären Druck hat die Regierung mehr Spielraum bei Maßnahmen zur Unterstützung der Wirtschaft.
Nach Aussagen des nationalen Statistikbüros ist das Wachstum des chinesischen Produktionspreisindex (PPI) im Oktober mit 6,6 Prozent auf den tiefsten Stand seit acht Monaten gefallen. Grund für das verlangsamte Wachstum seien die geringere Produktionsnachfrage, sowie fallende Preise für Energie und anderen Rohmaterialien. Auch der Konsumentenpreisindex (CPI) würde voraussichtlich langsamer ansteigen als angenommen. Am CPI wird mitunter die Inflationsrate bestimmt. "Das PPI-Wachstum des vergangenen Monats geht schneller zurück, als wir vorhersehen konnten. Wir waren von sieben Prozent ausgegangen", sagt Li Maoyu. Der Analytiker der Changjiang Securities Company erzählt weiter: "Dieser Wert ergibt sich aber nicht nur aus den billigeren Materialpreisen sondern kann auch als Zeichen für eine sinkende Nachfrage gewertet werden." In den ersten zehn Monaten dieses Jahres stieg der PPI durchschnittlich auf 8,2 Prozent. Im September konnte sogar ein Wert von 10,1 Prozent verzeichnet werden, der höchste Wert der vergangenen zwölf Jahre.
Rohstoffpreise niedrig, aber Lebensmittelpreise hoch.
Der Rohölpreis war im vergangenen Monat 11,3 Prozent höher als noch vor einem Jahr. Nachdem im Juli jedoch ein Rekordanstieg von 41,2 Prozent verzeichnet werden konnte, und der globale Ölpreis für ein Barrel 140 US-Dollar betrug, sackte er in der vergangenen Woche wieder auf etwa 60 US-Dollar ab. Auch der Preis anderer Rohmaterialien sei langsamer gewachsen, Nichteisenmetalle kosten im Vergleich zum Vorjahr 9,8 Prozent weniger. Die Lebensmittelpreise hätten sich innerhalb des vergangenen Jahres jedoch weiter erhöht, was auf Spekulationen zurückzuführen ist. Im Vergleich zu 2007 machte die Teuerungsrate bei Lebensmitteln 8,5 Prozent aus. Die Wohnungskosten sind um 4,6 Prozent gestiegen. Die Preise für Kleidung, Unterhaltung und Bildung lagen hingegen im Oktober unter denen des Vorjahres.
Mehr Spielraum. "Das verlangsamte Wachstum des Produktionspreisindex bedeutet für Politiker, dass sie mehr Spielraum für Maßnahmen zur Unterstützung der Wirtschaft haben. Der inflationäre Druck ist nicht mehr so hoch", sagt Li. "Gleichzeitig könnte es aber auch spätere Probleme signalisieren, denn die Unternehmen kaufen weniger Produktionsmaterial ein." Das Nationale Statistikamt gab bekannt, dass das CPI Wachstum im Oktober nur noch vier Prozent betrug, im September lag er noch bei über viereinhalb Prozent. Dieser Wert könnte eine Unterstützung für die Konjunkturpläne der chinesischen Regierung bedeuten. In den vergangenen drei Monaten hatte China Zinssätze gesenkt, Rücklagenbestimmungen für Banken herabgesetzt, Steuern reduziert und Exportsteuerrabatte erhöht, um die Wirtschaft zu stimulieren.
Quelle: german.china.org.cn
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