Gerade in der Vorweihnachtszeit werden auch auf dem deutschen Markt unzählige Spielzeuge "Made in China" verkauft. In der vergangenen Woche unterzeichneten China und Deutschland ein Memorandum zur Qualitätssicherung.

Weihnachtsspielzeuge aus China

Nachdem seit vergangenen Jahr, besonders aus Deutschland, immer wieder Qualitätskontrollen für importiertes Spielzeug gefordert wurden, haben China und Deutschland nun beschlossen, in dieser Angelegenheit zusammenzuarbeiten. Der Staatssekretär des deutschen Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie, Dr. Bernd Pfaffenbach, war aus diesem Grund vor kurzem in Beijing und unterzeichnete ein gemeinsames Abkommen zur Qualitätsicherung von Spielzeug aus China. Er und der Chefinspektor des staatlichen chinesischen Amtes für Qualitätskontrolle und Quarantäne, Xiang Yuzhang, hatten zuvor über die Möglichkeiten einer gleichberechtigte Zusammenarbeit diskutiert.

China ist einer der größten Exporteure von Spielwaren nach Europa. Nach Angaben des Statistischen Bundesamts in Wiesbaden stiegen die Importe nach Deutschland in den vergangenen zehn Jahren von 500 Millionen auf 1,8 Milliarden Euro. Deshalb, erklärte Xiang, sei die Gewährleistung einer guten Qualität von Bedeutung. Er sei zudem davon überzeugt, dass die neue Vereinbarung in beiden Ländern positive Auswirkungen auf die Qualitätssteigerung von Spielzeug haben werde. Die Herstellerkennzeichnung "Made in China" dürfte dadurch Imagegewinne davontragen.

Pfaffenbach gab an, dass die deutsche Bundesregierung auf den Handel mit China großen Wert lege. Er hoffe, dass Deutschland und China sich gemeinsam um eine Verbesserung der Qualität verschiedener Produkte bemühen können, insbesondere bei der Herstellung von Spielsachen. In der Europäischen Union gibt es bereits seit langem eine EU-Richtlinie für Spielzeug, die etwa 200 Seiten umfasst.