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16. 11. 2008 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Erdbebenopfer müssen kommenden Winter teilweise in Zelten überdauern

Erdbebenopfer müssen kommenden Winter teilweise in Zelten überdauern

Der Wiederaufbau nach dem verheerenden Erdbeben in Sichuan dauert an. Wenn auch große Fortschritte erzielt wurden, sind immer noch zahlreiche Menschen ohne dauerhafte Behausung der kommenden Kälte ausgesetzt.

Sechs Monate nach dem Erdbeben in Sichuan erklärt Francis Markus, Sprecher der Internationalen Vereinigung des Roten Kreuzes und des Roten Halbmondes (IFRC), gegenüber China.org.cn, dass trotz großer Fortschritte bei der Bereitstellung von provisorischen Unterkünften immer noch eine große Zahl der Menschen in Zelten wohnen und nun dem Winteranbruch entgegensehen.

Zwei Millionen Menschen in provisorischen Unterkünften

1 Der Wiederaufbau nach dem verheerenden Erdbeben in Sichuan dauert an. Wenn auch gro?e Fortschritte erzielt wurden, sind immer noch zahlreiche Menschen ohne dauerhafte Behausung der kommenden K?lte ausgesetzt.

Psychologie-Professor Wo Jianzhong leitet eine Gruppensitzung für fünfzig Kinder im Rahmen des psychosozialen Projektes Sunshine in Your Heart, das am 10. und 11. November 2008 vom Roten Kreuz China im Gymnasium Yinghua in der Gemeinde Yinghua der Stadt Shifang (Provinz Sichuan) organisiert wurde [Foto: Francis Markus/IFRC]

Provisorische, vorgefertigte Häuser gibt es in großer Zahl, und sie beherbergen Berichten zufolge mittlerweile zwei Millionen Menschen. Doch viele Menschen, insbesondere in ländlichen Gebieten und Gemeinden, werden wahrscheinlich den kalten, feuchten Winter in Sichuan in Zelten überdauern müssen. Die IFRC verteilt derzeit 100.000 Decken, doch wird wegen des hohen Bedarfs weitere 200.000 beschaffen und weiterhin die Situation beobachten und Hilfe leisten. Die IFRC und das Rote Kreuz China (RCSC) werden mehr als 50.000 Familien in Sichuan beim Wiederaufbau ihrer Häuser helfen, manche sind bereits in langfristige Häuser gezogen. Von der Roten Kreuz Stiftung China (CRCF) und dem Hong Konger Roten Kreuz errichtete Dorfkrankenhäuser sind mittlerweile in Dutzenden Gemeinden in Betrieb und helfen den Menschen, deren Gesundheitseinrichtungen durch die Katastrophe zerstört worden war.

Beratung und emotionale Unterstützung

2 Der Wiederaufbau nach dem verheerenden Erdbeben in Sichuan dauert an. Wenn auch gro?e Fortschritte erzielt wurden, sind immer noch zahlreiche Menschen ohne dauerhafte Behausung der kommenden K?lte ausgesetzt.

Dr. Jeya Kulasingam, Delegierter für Gesundheit und psychosoziale Unterstützung des IFRC unterhält sich bei dem psychosozialen Projekt Sunshine in Your Heart, das am 10. und 11. November 2008 vom Roten Kreuz China im Gymnasium Yinghua in der Gemeinde Yinghua der Stadt Shifang (Provinz Sichuan) organisiert wurde, mit Kindern [Foto: Francis Markus/IFRC]

Markus betont, dass der Wiederaufbau nicht bloß Hausmauern und Beton betrifft. Den Menschen bei der emotionalen Verarbeitung des Erdbebens zu helfen ist die Hauptaufgabe des Roten Kreuzes. Das RCSC hat vor kurzem ein psychosoziales Trainingsprogramm für Lehrer und Kinder in Shifang organisiert und plant, ähnliche Programme auch in anderen Orten durchzuführen.

Er ergänzt, dass trotz dem Fortbestehen von Schwierigkeiten "sich eine gewisse Normalität eingestellt hat, wenn auch eine ungewöhnliche Art von Normalität. Neulich sah ich einen Mann joggen, und eine Gruppe Überlebender setzte sich in ihren provisorischen Unterkünften zu einer Partie Mahjong zusammen. Aber selbstverständlich gibt es dringende Bedürfnisse, insbesondere was die Behausung anbetrifft. Daher arbeiten wir daran, unser Wiederaufbau-Programm so schnell wie möglich durchzuführen."

Quelle: german.china.org.cn

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