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19. 11. 2008 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Der chinesische Präsident Hu Jintao besucht im Rahmen seiner Fünf-Länder-Reise auch den Inselstaat Kuba. Am Dienstag trafen sich Hu und Fidel Castro zu einem langen, persönlichen Gespräch in Havanna. Castro wirkt offensichtlich gesund und energiegeladen.
Hu (l.) und Castro
In Havanna sind am Dienstag der chinesische Präsident Hu Jintao und der erste Sekretär des Zentralkomittees der Kommunistischen Partei Kubas zusammengetroffen. Die beiden führten ein langes Gespräch in einer offenen und freundschaftlichen Atmosphäre. "Ich bin sehr erfreut dich wiederzusehen", begrüßte Hu seinen Kollegen Castro.
Lange hatten sich in westlichen Medien Gerüchte um Castros Gesundheitszustand gehalten. Auch das Zentralkomitee KP Chinas war offensichtlich beunruhigt. "Die Kameraden des Zentralkomittees der Kommunistischen Partei Chinas haben sich Sorgen um deine Gesundheit gemacht. Ich bringe ihre aufrichtigen Grüße und Wünsche", sagte Hu, der Kuba zum zweiten Mal einen Staatsbesuch abstattet. "Ich sehe nun aber persönlich, dass du dich gut erholt hast und energiegeladen wirkst. Ich bin darüber sehr froh", äußerte er gegenüber Castro, der seine Amtsgeschäfte inzwischen seinem Bruder Raoul übertragen hatte. Castro erwiderte Hus Worte mit einem warmem Willkommen: "Wir sind alte Freunde. Ich freue mich ebenfalls, dich so engergetisch wie beim letzten Mal zu sehen!"
Castro habe ein halbes Jahrhundert die Kubaner angeführt "in ihrem furchtlosen Kampf um den Schutz ihrer nationalen Souveränität und das Bleiben auf dem Pfad des Sozialismus", betonte Hu. Dadurch habe sich Castro den Respekt von Völkern weltweit verdient, inklusive des chinesischen Volks. "Deine Gedanken und deine Erfahrung werden das kubanische Volk führen, um denWeg des sozialistischen Aufbaus fortzusetzen", prophezeite Hu. China werde Kubas gerechten Kampf um Souveränität und gegen Widerstände von außen stets unterstützen.
Alte Freundschaft, neue Zeiten. Die Beziehungen zwischen China und Kuba hätten alle globalen Veränderungen standgehalten, dank der gemeinsamen Bemühungen von Generationen chinesischer Führer, von Mao Zedong über DengXiaoping und Jiang Zemin, sowie Castro und anderen kubanischen Führungspersönlichkeiten. "Die brüderliche Freundschaft zwischen beiden Staaten und Parteien ist tief im Herzen unserer Völker verwurzelt", sagte Hu. Kuba sei das erste Land Lateinamerikas gewesen, das vor 48 Jahren diplomatische Beziehungen mit der Volksrepublik aufgenommen habe, betonte Hu. "Unsere beiden Nationen, ihre Parteien und ihre Völker sind wie verlässliche Freunde und Brüder geworden, die Wohl und Wehe miteinander teilen", führte Hu aus. Neben vielen anderen Beispielen der Freundschaft und Partnerschaft erwähnte er auch, dass Castro nach dem Mai-Erdbeben in Sichuan sofort ein Ärzteteam nach China entsandt habe. In einem Artikel mit dem Namen "Chinas Sieg" habe Castro seine Unterstützung Chinas bei wichtigen Themen wie Taiwan, Tibet und den Olympischen Spielen gezeigt. Hu sprach mit Castro auch über chinesische Studenten in Kuba und gemeinsame medizinische Projekte wie eine Augenklinik.
Schwierigkeiten überwunden. Castro erwiderte die Freundschaft und sagte, er und "andere kubanische Kameraden" hätten mit großer Aufmerksamkeit "alles verfolgt, was sich in China ereignet" habe. Die Chinesen hätten mit ihrem notorischen Fleiß "jegliche Art unvorstellbarer Schwierigkeiten überwunden und große Errungenschaften beim Aufbau erzielt", lobte Castro die Reform- und Öffnungspolitik.
Die beiden Führer sprachen auch über internationale und regionale Entwicklungen sowie die wirtschaftliche Entwicklung ihrer beiden Staaten. Zur globalen Finanzkrise bemerkte Castro: "China hat trotz allem eine gesunde Schwungkraft bei der Entwicklung seiner Wirtschaft behalten. Das zeigt, dass China das am besten darauf vorbereitete Land ist." China sei die dynamischste Nation der Welt, und keine Kraft könne sie auf ihrem Weg nach vorne stoppen, meinte Castro. Vor dem Ende des Treffens, drückte Hu nochmals seine herzlichen Wünsche für Castros Gesundheit aus, wofür Castro ihm dankte.
Hu befindet sich derzeit auf einer Fünf-Länder-Reise. Vor Kuba besuchte er den G20-Gipfel in Washington und das Land Costa Rica. Nach Kuba stehen noch Peru und Grichenland auf dem Plan. In der peruanischen Hauptstadt Lima wird Hu am Informellen Treffen der Wirtschaftsführer des APEC-Forums teilnehmen.
Quelle: Xinhua
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