Home | Aktuelles |
Multimedia |
Service |
Themenarchiv |
Community |
Home>Fokus | Schriftgröße: klein mittel groß |
24. 11. 2008 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Die Olympischen Spiele in Beijing scheinen China den Ausländern nähergebracht zu haben. Eine Umfrage zeigt, dass zwar immer noch Kritik gegenüber der Volksrepublik besteht, die Gesamtbeurteilung nach den Spielen jedoch positiver ausfalle als davor.
Seit den Olympischen Spielen in Beijing haben Ausländer ein positiveres Bild von China. 2400 Ausländer haben an der Umfrage der Communication University of China (CUC) teilgenommen. Sie wurden zwischen dem 23. Juli und dem 9. September, also vor, während und nach den Olympischen Spielen, entweder persönlich befragt oder haben einen Online Fragebogen beantwortet, berichtet Professor Ke Huixin beim Asia Commnunication und Media Forum in Beijing. Menschen aus den USA, Großbritannien und Singapur wurden Online befragt. Persönliche Interviews deckten Fremde aus Europa, Amerika und Asien ab, die sich während der Spiele in Beijing aufhielten.
Behauptungen. Bei der Umfrage wurden Behauptungen zu Chinas Politik, Kultur und Wirtschaft gemacht, sowie Aussagen über die chinesische Bevölkerung und Beijing, welche die Teilnehmer bejahen oder verneinen sollten. So sollten zum Beispiel "Ich mag chinesisches Essen", "In China genießen die Menschen Religionsfreiheit" oder "Die meisten Gegenstände, die ich kaufe, werden in China hergestellt" in der Umfrage bewertet werden. Die Antworten wurden bei der Auswertung in Zahlen umgewandelt, die den Grad der Affinität zu China anzeigen. Je größer die Zahl dabei sei, desto besser werde China und sein Volk von Ausländern angesehen.
Insgesamt positiver. Die Umfrage ergab, dass die Gesamteinstellung zu China Weltweit nach dem Sportereignis wesentlich positiver ausfiel, egal ob die Befragten bei den Spielen anwesend waren oder nicht. Das Benehmen einzelner Chinesen werde manchmal zwar immer noch als negativ empfunden aber insgesamt habe sich der Eindruck verbessert. Die Meinung über Chinas Wirtschaft stieg von 3,1 auf 3,2, das kulturelle Ansehen stieg von 3,0 etwas an, das politische Image blieb auf dem gleichen Wert von 2,6 und die Einstellung zur Stadt Beijing stieg von 3,0 auf 3,1. Die Befragten hatten durch die Verfolgung der Olympischen Spiele in den Medien, Chinareisen, chinesische Freunde, Filme aus China oder zum Beispiel auch die Nutzung von Waren aus China ihre Meinung über China gebildet.
Überraschende Kritik. Die Umfrage zeige, dass nach wie vor Kritik existiere. Mit einem Wert von 2,8 hinterlasse die chinesische Bevölkerung immer noch den gleichen Eindruck, wie vor den Spielen. Menschen, die öfter nach China gereist seien, gäben den Chinesen eine niedrigere Bewertung in Bezug auf Freundlichkeit, Arbeitseifer und das Einhalten von Versprechungen, als diejenigen, die weniger Reiseerfahrungen mit China hatten. "Das ist sehr überraschend", sagt Ke. "Auch hätte ich nicht erwartet, dass den Menschen, die mehr Kontakt mit Chinas Menschen und Kultur hatten, der Abfall auf den Straßen weniger ausmacht."
Kontakt verbessern. Laut Umfrageergebnissen haben die Ausländer, die sich während der Olympischen Spiele in Beijing befanden, eine positivere Einstellung Gegenüber der Volksrepublik, als die, die zu dieser Zeit nicht dort waren. Professor Ke sieht den Grund dafür darin, dass sie mehr Chancen hatten, mit der chinesischen Gesellschaft in Kontakt zu kommen. Generell seien Ausländer auch nicht sehr gut über China informiert. So wussten selbst viele derjenigen, die sich in Beijing aufhielten zum Beispiel nicht, dass Hu Jintao der derzeitige chinesische Präsident ist. Nur 40 Prozent der Befragten hätten korrekt auf diese Frage geantwortet.
"Sommer der Liebe". Auch Ashley Esarey vom Fairbank Zentrum für chinesische Studien an der Harvard Universität konnte bestätigen, dass sich die Ansicht bezüglich China durch die Olympics und Paralympics verändert hat. So zeigten manche Amerikaner vor den Spielen besonders wegen Menschenrechts- und Umweltthemen China gegenüber eine negative Gesinnung. "Viele Menschen haben jedoch durch die Olympischen Spiele ihre Ansicht geändert. Sie waren erstaunt, wie gut das Großereignis organisiert war und zeigten daraufhin mehr Interesse an China", berichtet Esarey. Jeff Ruffolo, Hauptberater des Beijinger Organisationskommitees verglich die diesjährigen Spiele sogar mit dem "Sommer der Liebe".
Quelle: China Daily
Druckversion | Artikel versenden | Kommentar | Leserbrief | zu Favoriten hinzufügen | Korrektur
Kommentar schreiben |
Kommentare |
Keine Kommentare.
|
mehr |