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28. 11. 2008 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Wirtschaftslage

China zunehmend von globaler Krise betroffen

Zhang Ping, Vorsitzender der Staatlichen Kommission für Entwicklung und Reform, warnte in einer Pressekonferenz vor der sich verschlechternden wirtschaftlichen Situation Chinas. Die Auswirkungen der globalen Finanzkrise auf China würden sich zunehmend an verschiedenen wirtschaftlichen Indikatoren zeigen.

Die Risiken für die chinesische Wirtschaft nähmen zu und einige wirtschaftliche Indikatoren hätten sich im November weiter verschlechtert, teilte Zhang Ping, Vorsitzender der Staatlichen Kommission für Entwicklung und Reform mit. Die sich vertiefende weltweite Wirtschaftskrise ziehe die einst am schnellsten wachsende Volkswirtschaft zunehmend in Mitleidenschaft. Einige wirtschaftliche Indikatoren hätten seit Anfang November eindeutige Zeichen einer Verschlechterung der Situation gezeigt, sagte Zhang auf einer Pressekonferenz am Donnerstag in Beijing weiter.

Obwohl Zhang nicht näher auf diese Indikatoren einging, erklärten Analysten, es handele sich um das Bruttoinlandsprodukt (BIP), den Export, Kapitalinvestitionen und den Verbraucherpreisindex. Das Wachstum des chinesischen BIP hat sich in der Periode Juli bis September auf neun Prozent verlangsamt. Im zweiten Quartal hatte es noch 9,9 Prozent betragen. Viele Wirtschaftswissenschaftler sagen für das vierte Quartal des Jahres einen Rückgang auf bis zu sechs Prozent voraus. Mit dem Schlimmsten sei aber noch zu rechnen, da die Finanzkrise noch nicht ihren Höhepunkt erreicht habe, meint Zhang.

Chinesische Unternehmen, besonders aus dem Exportsektor, sehen sich wachsenden Schwierigkeiten gegenüber. Einige mussten bereits ihre Produktion reduzieren oder sogar ganz einstellen. "Ohne Zweifel wird die Situation den Arbeitsmarkt betreffen", befürchtet Zhang. Einige Arbeiter haben sich entschieden, in ihre ländlichen Heimatorte zurückzukehren, da ihre Arbeitgeber ihre Fabriken geschlossen haben.

In der schwierigen Situation werde China weiterhin eine "starke und effektive" Fiskal- und Währungspolitik betreiben, um dem Abschwung etwas entgegenzusetzen. Eine dieser Maßnahmen sei die Senkung des Leitzinssatzes um 1,08 Prozent, sagte Zhang. Die chinesische Zentralbank hatte am Mittwoch die Leitzinsen massiv gesenkt, um zur Anregung der Inlandsnachfrage beizutragen und um die Unternehmen zu unterstützen, insbesondere die von dem zurückgehenden Export betroffenen.

Quelle: China Daily

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