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01. 12. 2008 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Finanzkrise

Chinesischer Präsident warnt eindringlich vor Folgen der schwächelnden Wirtschaft

Eine riesige Bevölkerung, beschränkte Resourcen und Umweltprobleme. Dazu steigende Löhne bei sinkender Nachfrage: Am Samstag warnte der chinesische Präsident Hu Jintao eindringlich vor den Gefahren der Weltwirtschaftskrise.

Die weltweite Finanzkrise ist in China angekommen. Der chinesische Präsident Hu Jintao warnte der amtlichen Nachrichtenagentur Xinhua zufolge am Samstag das Politbüro der kommunistischen Partei, dass die Weltwirtschaftskrise es für China in Zukunft schwerer machen könnte, die derzeitige Rate des Wirtschaftswachstums beizubehalten. Da wegen des weltweiten Konjunkturabschwungs und des Protektionismus im Handel die weltweite Nachfrage abnehme, werde die Wettbewerb immer härter. Doch gerade in dieser Zeit verliere China zunehmend seine Wettbewerbsfähigkeit. Unter anderem durch steigende Löhne.

Vor allem Exportfirmen stellt der Konjunkturabschwung vor massive Probleme, mehrere Unternehmen mussten bereits Mitarbeiter entlassen, einzelne Spielzeugfirmen in Guanggong mussten bereits ihren Betrieb schliessen. Dabei kam es vor allem in Südchina bereits zu kleineren Ausschreitungen, Taxifahrer haben in verschiedenen Teilen des Landes gestreikt. Das Land befinde sich zunehmend unter Spannung, so Hu. Gründe dafür seien die große Bevölkerung, beschränkte Ressourcen sowie Umweltprobleme. Daher sei eine schnellere Reform der Wirtschaftswachstumsstrukturen nötig.

Besonders wichtig sei bei dieser ein effizienter Umgang mit den Ressourcen. Dabei sei es laut Hu besonders wichtig, dass sich die Projektierung sowohl in ländlichen, wie auch in städtischen Regionen vollzieht. Ihm komme es nicht nur auf schnelles Wirtschaftswachstum, sondern auch auf ein gesundes Zusammenwachsen der Gesellschaft mit diesem Wachstum an.

Die deutlichen Worte des chinesischen Präsidenten verdeutlichen, wie ernst Chinas Führung den wirtschaftlichen Abschwung nimmt. China hat vor rund drei Wochen ein massives Konjunkturprogramm angekündigt, das fast 600 Milliarden Dollar ausmachen soll. Dies ist auch nötig: Statt ursprünglich 9,2 Prozent Wachstum rechnet die Weltbank im nächsten Jahr in China nur noch mit rund 7,5 Prozent - so wenig wie seit zehn Jahren nicht mehr. Im Oktober fiel Chinas Exportwachstum auf 19,2 Prozent. Im September waren es noch 21,5 Prozent.

Quelle: german.china.org.cn

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