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08. 12. 2008 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Wirtschaftskonferenz in Beijing

Damit es in China auch weiterhin "boomt"

Unter dem Eindruck der weltweiten Finanzkrise hat in Beijing die Wirtschaftskonferenz begonnen. Auf dem dreitägigen Treffen soll über den wirtschaftspolitischen Kurs für das kommende Jahr beraten werden.

In Bejing sind heute Experten und Politiker zur zentralen Wirtschaftskonferenz zusammengekommen. Bei dem jährlich stattfindenden Treffen will die Regierung neue Wege finden, der hohen Investitionstätigkeit und Kreditvergabe im Land entgegenzusteuern und den Anstieg des Überschusses im Außenhandel zu bremsen. Außerdem soll darüber beraten werden, wie man im nächsten Jahr auf eine mögliche Verschlechterung der weltweiten Finanzkrise reagieren kann. Wie Chinas Präsident Hu Jiantao bereits letzte Woche sagte, sei ein "stabiles und verhältnismäßig schnelles Wachstum" das wichtigste wirtschaftliche Ziel Chinas für das kommende Jahr.

Song Hong, Regierungsberater von der chinesischen Akademie für Sozialwissenschaften, teilte der Zeitung China Daily mit, man werde auf der Konferenz Maßnahmen beschließen, um das Wachstum in 2009 bei mindestens acht Prozent zu halten. Nur mit einem solchen Wert könne man die Arbeitslosigkeit unter Kontrolle halten. Das chinesische Wachstum hatte sich im dritten Quartal 2008 auf neun Prozent verlangsamt, den niedrigsten Wert seit fünf Jahren. Die Gründe hierfür sind vielfältig. Die wirtschaftlichen Dämpfer stehen unter anderem in Zusammenhang mit den heftigen Schneestürmen im vergangenen Winter, dem verheerenden Erdbeben im Mai und nicht zuletzt unter dem Einfluss der weltweiten Finanzkrise.

Um die Wirtschaft dennoch weiterhin anzukurbeln, hatte der chinesische Staatsrat ein vier Billionen Yuan (458 Milliarden Euro) Konjunkturpaket angekündigt. Eine aktivere Wirtschaftspolitik und das Finanzpaket sollten die Binnennachfrage unterstützen. Um die Wirtschaft aufzufangen, leitete die Regierung innerhalb nur eines Monats zudem weitere Schritte in die Wege. So wurden beispielsweise Investitionsplänen über mehrere Milliarden Euro zugestimmt, drei Mal wurden in der zweiten Jahreshälfte Vergünstigungen für den Exporthandel erlassen und auch die Zinsraten für Kredite sind stark gesenkt worden. Solche und weitere Maßnahmen erhoffen sich die Experten von der Konferenz, die noch bis Mittwoch andauern wird.

Quelle: Xinhua

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