Helmut Schmidt und China im Rückblick
Helmut Schmidt ist tot! Die Nachricht erschüttert nicht nur Deutschland, sondern auch China. In China wird er als „alten Freuden Chinas“ bezeichnet und genießt hohes Ansehen. Er ist der erste deutsche Bundeskanzler, der China besucht, und der einzige Bundeskanzler, mit Mao Zedong gesprochen hat.
Seit seinem ersten Besuch in China im Jahre 1975 hat er mit mehreren chinesischen Staats- und Regierungschefs getroffen und ist Zeitzeuge der Entwicklung Chinas seit 1970er. Er bezeichnete China als „Eroberer ohne Gewalt“ und erklärte in seinem 2013 erscheinenden Buch „Ein letzter Besuch: Begegnungen mit der Weltmacht China“, wie soll sich der Western mit Blick auf Chinas Aufstieg verhalten. Und in seiner Rezension für das Buch „Xi Jinping: China regieren“ forderte dem Westen auf, „an die Stelle der Arroganz den fairen Wettbewerb“ zu setzen.
Am 31. Oktober 1975 hat Schmidt mit Mao zusammengetroffen.
Vor dem Treffen hatte er auch einige Gedichte von Mao gelesen. Er hat mit Mao Gespräche über Sowjetunion und die internationale Lage gesprochen und die Gespräche dauerten etwa drei Stunden an.