Reaktionen auf Abschuss eines russischen Bombers durch die Türkei

25.11.2015

Auf den Abschuss eines russischen Bombers durch die Türkei aufgrund einer „Luftraumverletzung" reagiert die internationale Gemeinschaft unterschiedlich.

Russlands Präsident Wladimir Putin sagte, sein Land werde niemals ein solches Verbrechen tolerieren. Das Ereignis werde die russisch-türkischen Beziehungen schwer beschädigen. Als Reaktion sagte Russlands Außenminister Sergey Lawrow den geplanten Besuch in die Türkei am Mittwoch ab.

Gleichzeitig verkündete der Chef des Hauptaktionsamts des russischen Generalstabs Sergey Rutskoy zusätzliche Maßnahmen, um die Sicherheit der russischen Luftwaffe in Syrien zu gewährleisten. Demnach sollen alle künftigen Aktionen der russischen Bomber unter Schutz der Kampfjets durchgeführt werden.

Der Sprecher des UN-Generalsekretärs Stephane Dujarric sagte, der Generalsekretär Ban Ki Moon sei tief besorgt und hoffe auf eine gründliche Aufklärung, damit solche Ereignisse in Zukunft nicht mehr geschehen würden.

Gemeinsam mit dem französischen Präsidenten François Hollande sagte US-Präsident Barack Obama, bestimmte Maßnahmen würden getroffen, um eine Eskalation der Lage zu vermeiden. Die Problematik solle durch den Dialog aufgeklärt werden.

Nach dem Abschuss rief die NATO auf Forderung der Türkei ein Treffen des NATO-Rates ein. Nach dem Treffen sagte NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg, die Türkei und Russland sollten eine Ausweitung des Konflikts unter allen Umständen vermeiden.

Zu dem Ereignis erklärte das syrische Militär, die Souveränität von Syrien sei durch den türkischen Abschuss im syrischen Luftraum schwer verletzt worden. Es werde aber die Kooperationen zwischen Syrien und Russland beim Kampf gegen den Terrorismus nicht beeinflussen.

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Quelle: CRI

Schlagworte: russischen Bomber, Türkei, Putin , Lawrow, Su-24