Russland hat der Türkei nach dem Abschuss eines russischen Kampfjets die Stärkung der Terroristenmiliz „Islamischer Staat" (IS) vorgeworfen.

Russlands Ministerpräsident Dmitri Medwedew erklärte am Mittwoch in Jekaterinburg, der Abschuss des russischen Kampfjets durch die Türkei sei eine rücksichtslose Straftat. Die Türkei habe dadurch den IS geschützt.

Forderungen der Türkei nachkommend hat die Nato am Mittwoch eine dringende Ausschusssitzung einberufen. Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg rief dabei alle betroffenen Staaten zu Zurückhaltung auf. Eine Eskalation der Lage müsse vermieden werden, so Stoltenberg.

Auch Chinas Außenamtssprecher Hong Lei sprach sich am Mittwoch in Beijing für eine bessere Verständigung aller betroffenen Parteien aus.

Dem russischen Verteidigungsminister Sergei Schoigu zufolge konnte der zweite Pilot des abgeschossenen Kampfflugzeugs gerettet werden. Der Mann befinde sich derzeit auf einem russischen Militärstutzpunkt in Syrien, so Schoigu.