Noch im Dezember soll mit dem Bau des laotischen Abschnitts der China-Laos-Eisenbahn begonnen werden, wie die Huaxi Metropolis Daily berichtete. Nach ihrer Fertigstellung im Jahr 2020 wird sie die erste moderne Eisenbahn im südostasiatischen Land sein.

Die Verbindung nimmt ihren Anfang in der Grenzstadt Boten und führt via Luang Namtha, Luang Prabang und Vang Vieng zur Hauptstadt Vientiane. Die Züge werden mit einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von 160 Stundenkilometer unterwegs sein.

In früheren Berichten hieß es, dass die Bauarbeiten auf dem chinesischen Abschnitt zwischen Yuxi und Mohan im kommenden Januar beginnen. Ende 2016 sollen bereits erste Testfahrten möglich sein.

China und Laos unterzeichneten am 13. November eine Übereinkunft. Darin wurde festgelegt, dass mit chinesischer Technik und Ausrüstung eine 418 Kilometer lange Bahnlinie gebaut werden soll, die Kunming (Hauptstadt der südwestchinesischen Provinz Yunnan) mit Vientiane verbindet.

60 Prozent der grenzüberschreitenden Eisenbahnstrecke wird über Brücken und durch Tunnels führen. China will 70 Prozent der Investitionskosten von 40 Milliarden Yuan (6,27 Milliarden US-Dollar) bezahlen. Laos ist für den Rest verantwortlich.

Erste Gespräche über die Bahnlinie führten die Parteien bereits 2010. Da die Finanzierung nicht geklärt werden konnte, kam die Planung lange nicht voran. Erst im April 2014 beschleunigten die Bahnbehörden ihre Arbeit, nachdem der laotische Premierminister Thongsing Thammavong China besuchte und sich mit Präsident Xi Jinping und Ministerpräsident Li Keqiang traf.