Dabei handelt es sich nicht um Science-Fiction – das ist die Zukunft, wie sie die Technologieriesen Chinas vorhersagen. Und an dieser sind wir bereits näher dran, als man sich vorstellen kann.

Bei der zweiten Welt-Internet-Konferenz in Wuzhen in der Provinz Zhejiang diskutierten die Führungskräfte der Technologiefirmen am Donnerstag über die Zukunftstrends der Technologie. Allgemeiner Konsens dabei ist, dass das Internet der Dinge (Internet of Things – IoT) – ein Netzwerk physikalischer Gegenstände oder „Dinge“, die mit Elektronik, Software, Sensoren und Netzwerken verknüpft sind – das Leben in China weiter verändern wird.

Robin Li (Li Yanhong), Vorstandsvorsitzender von Baidu, der größten Online-Suchmaschine Chinas, setzt auf die Zukunft der künstlichen Intelligenz. Seine Firma, die bereits künstliche Intelligenz in Fahrzeuge integriert hat, sagt, in drei bis fünf Jahren würden selbstfahrende Autos auf den Straßen zur Normalität gehören. „Vielmehr werden die Autos wie Computer auf Rädern sein“, so Li, der davon ausgeht, dass sich die Menschen in Zukunft über ihre Fahrzeuge miteinander verbinden können.

Baidus Internetrivale Tencent Holdings Ltd. sieht sogar die Möglichkeit, dass die Menschen künftig über ihre Netzhaut oder Virtual-Reality-Technologien kommunizieren können. „Sogar die Hirn-zu-Hirn-Kommunikation könnte über ein Elektro-Enzephalogramm und das Tragen spezieller Geräte möglich werden“, sagt Pony Ma (Ma Huateng), Vorstandsvorsitzender von Tencent.

Zhou Hongyi, Vorstandsvorsitzender von Qihoo 360 Technology Co Ltd., beschreibt, dass durch die Smartphone-Verknüpfung von über einer Milliarde Menschen bereits viele innovative Geschäftsmodelle wie Pilze aus dem Boden geschossen seien und das Leben der Chinesen verändert hätten. „Aber in Zukunft kann alles – ob Auto oder tragbare Geräte – mit dem Internet verbunden werden. Je mehr Menschen, desto mehr Geräte können mit dem Internet verbunden und desto stärker kann unsere Internetindustrie werden“, sagte er.