Kostenloses WLAN in Großstädten birgt Sicherheitsrisiken
Nutzer von kostenlosem WLAN setzen ihre persönlichen Daten und ihre finanzielle Sicherheit möglicherweise einem hohen Risiko aus, warnte ein Unternehmen für Informationssicherheit.
RainRaid, ein unabhängiges Beratungsunternehmen für Informationssicherheit in Shanghai, hat 68.043 WLAN-Netzwerke an Flughäfen, Bahnhöfen, Sehenswürdigkeiten, in Shopping Malls und an anderen großen öffentlichen Orten in Beijing, Shanghai und Guangzhou untersucht. Das Unternehmen fand heraus, dass es sich in 8,5 Prozent der Fälle um Phishing-Seiten handelte, die die persönlichen Daten und Geräteinformationen der User für betrügerische Zwecke stehlen können.
Von den als unsicher eingestuften WLAN-Netzwerken griffen 93 Prozent heimlich die persönlichen Daten und Geräteinformationen der User ab, 87 Prozent waren des Anzeigenbetrugs verdächtig oder verursachten möglicherweise Zusatzkosten für den Datenverbrauch, 46 Prozent stahlen Nutzerkonten und Passwörter durch Phishing oder andere Methoden, 5 Prozent infizierten das Gerät mit Malware, so die Angaben von RainRaid.
Nach Angaben von Huang Lei, dem Beauftragten für Sicherheitsmanagement bei Tencent, könne das Ausmaß des illegalen Markts des Internetbetrugs in China durchaus bei bis zu 10 Milliarden Yuan (1,54 Milliarden US-Dollar) liegen. Das berichtete die Beijing Daily am Dienstag.
Es sei ein Bündnis für sichere Internetfinanzdienstleistungen aus Regierungsbehörden, Banken und Internetunternehmen gebildet worden, um Finanzbetrügereien im Internet zu bekämpfen, berichtete die Zeitung.
Experten für Informationssicherheit raten Usern von der Nutzung drahtloser Netzwerke an öffentlichen Orten ab, vor allem wenn sie sich in Finanzanwendungen wie Online-Banking, Alipay o.ä. einloggen.