Die Eröffnungszeremonie der Asiatischen Infrastruktur-Investitionsbank (AIIB) wurde am Samstagvormittag in Beijing veranstaltet. Chinas Staatspräsident Xi Jinping hielt eine feierliche Rede. Die chinesische Volkszeitung spricht von einem Meilenstein im globalen Finanzwesen.

Die Volkszeitung schrieb in ihrem Kommentar, dass die Asiatische Infrastruktur-Investitionsbank (AIIB) eine gute Perspektive habe. 2016 werde sie die ersten Darlehen von 1,5 bis 2 Milliarden US-Dollar ausgeben. In den kommenden fünf bis sechs Jahren sollen die Kredite 10 bis 15 Milliarden US-Dollar pro Jahr betragen.

Durch das Geld wird vor allem die Entwicklung in den Bereichen Energie und Strom, Verkehr, Telekommunikation, Infrastruktur auf dem Land, Wasserreinigung, Umweltschutz und Logistik unterstützt. Laut der Volkszeitung könne dies einerseits die Infrastruktur in Asien entwickeln und damit die Wirtschaft stimulieren, andererseits auch die Nutzung des Kapitals effizienter machen. Darüber hinaus sollen die geplanten Bauprojekte den Bedarf auf dem internationalen Markt vergrößern und dem globalen Wirtschaftsaufschwung dienen.

Die AIIB und die chinesische Initiative „One Belt, One Road“ können einander zugutekommen. Die zahlreichen Infrastrukturprojekte von mehreren Ländern im Rahmen der „One Belt, One Road“-Initiative stellen der AIIB einen großen Markt zur Verfügung, während die AIIB der Initiative Kapital und Investitionen sichert.

Nicht zuletzt kommentiert die Zeitung, dass die AIIB unter den Prinzipien von Öffnung, Toleranz und Transparenz neue Mitgliedstaaten aufnehmen werde. Das Ziel ist, eine effiziente, redliche, grüne und nachhaltige Finanzorganisation zu werden und damit eine „Win-Win“-Situation in der Region sowie in der Welt zu schaffen.