China und Deutschland loben bilaterale Beziehungen im Jahr 2015
Chinas Ministerpräsident Li Keqiang und die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel haben am Donnerstag ein Telefonat über die Beziehungen beider Länder geführt. Die Spitzenpolitiker tauschten zudem Meinungen über internationale und regionale Angelegenheiten aus.
Li Keqiang lobte die Fortschritte der Beziehungen zu Deutschland im vergangenen Jahr und erklärte, China wolle weiterhin ranghohe Kontakte mit Deutschland pflegen und die pragmatische Zusammenarbeit in allen Bereichen verstärken. Gefördert werden sollten zudem die Verknüpfung der Konzepte „Made in China 2025" und „Industrie 4.0" sowie die Kooperationsmöglichkeiten auf dem Drittmarkt. Er freue sich auf die vierte Konsultationsrunde zwischen beiden Regierungen in diesem Jahr.
Zur humanitären Lage in Syrien wies Li Keqiang darauf hin, China habe die Krise aufmerksam verfolgt und stelle Syrien und anderen betroffenen Ländern Hilfe zur Verfügung. China hoffe, dass die betroffenen Seiten planmäßig mit den Friedensverhandlungen beginnen könnten.
Bundeskanzlerin Merkel würdigte ebenfalls die Fortschritte beider Länder im Jahr 2015. Sie sagte, Deutschland wolle die pragmatische Zusammenarbeit in allen Bereichen mit China verstärken und zur Förderung der Beziehungen und der kooperativen Entwicklung zwischen Europa und China beitragen. Auch Deutschland sehe der vierten Konsultationsrunde beider Regierungen in Beijing erwartungsvoll entgegen.
Zur Syrien-Krise sagte Merkel, die internationale Gemeinschaft würdige die Bemühungen Chinas und hoffe auf weitere Beiträge. Berlin wolle bei der Lösung der Syrien-Frage eng mit Beijing zusammenarbeiten.