Straßeninitiative

Nahost-Reise von Präsident Xi Jinping vertieft Beziehung zu Ländern der Region

25.01.2016

Der chinesische Präsident Xi Jinping beendete am Samstag einen zweitägigen Besuch des Irans. Dieser war das letzte Ziel auf der Nahost-Reise, die Xi auch nach Ägypten und Saudi-Arabien führte. Ihr Ziel: die Zusammenarbeit mit den besuchten Ländern zu stärken.

Nahost-Reise von Präsident Xi Jinping vertieft Beziehung zu Ländern der Region.

Xi diskutierte mit den Führern von Saudi-Arabien, Ägypten und dem Iran über mögliche Arten der Zusammenarbeit im Rahmen der Straßeninitiative. Dabei schlug er Kooperationsmöglichkeiten vor in den Bereichen Industriekapazität, Infrastruktur und Energie.

Während der Reise wertete China die diplomatischen Beziehungen zu Saudi-Arabien und dem Iran jeweils zu einer umfassenden strategischen Partnerschaft auf. Diese Positionierung bedeutet eine engere Zusammenarbeit in verschiedenen Bereichen.

Xi versuchte, den Dialog als Mittel zur Lösung von Konflikten im Nahen Osten zu fördern. Zudem enthüllte er neue Hilfsprogramme. Die Förderung der Entwicklung betrachtet Xi als Schlüssel zur Überwindung von Schwierigkeiten. Der chinesische Staatschef machte klar, dass sein Land nicht auf der Suche nach Vasallen sei, sondern "ein Netz von gegenseitig vorteilhaften Partnerschaften" aufbauen will.

Bei seinem Treffen mit dem iranischen Präsidenten Hassan Rohani in Teheran vereinbarte Xi, die bilateralen Beziehungen auf eine umfassende strategische Partnerschaft zu erhöhen. „China ist bereit, mit dem Iran zu kooperieren und unsere gegenseitig vorteilhafte Zusammenarbeit in den Bereichen Politik, Wirtschaft und Handel, Energie, Infrastruktur, Sicherheit, kultureller Austausch auf eine neue Stufe zu heben", sagte der Präsident.

Rouhani erwiderte, dass der Iran aktiv auf die Straßeninitiative reagieren werde. Hierbei handelt es sich um eine Vision von Xi aus dem Jahr 2013, die das Ziel hat, die Vernetzung und gemeinsame Entwicklung entlang der alten Land- und Meeresseidenstraße zu steigern. Beide Seiten unterzeichneten eine Absichtserklärung, wonach sie die Initiative gemeinsam umsetzen wollen.

Der chinesische Präsident hob einige Prioritäten in der praktischen Zusammenarbeit mit dem Iran im Rahmen der Straßeninitiative hervor: Energie, Interkonnektivität, Industriekapazitäten und Finanzen. China hoffe, dass sich das Atomabkommen mit dem Iran und der gemeinsame umfassende Aktionsplan reibungslos umsetzen lassen.

China und der Iran vereinbarten ein jährliches Treffen der Außenminister beider Länder. China sagte zudem, dass es die iranische Bewerbung für eine Vollmitgliedschaft in der Schanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SCO) unterstütze.

Xi traf sich auch mit dem obersten Religionsführer Ayatollah Ali Khamenei und dem Parlamentspräsidenten Ali Larijani. Khamenei sagte, dass der Iran bereit sei, die praktische bilaterale Zusammenarbeit auf ein neues Hoch zu bringen. Der Iran wolle als wichtiges Land an der Seidenstraße eine größere Rolle bei der Initiative spielen.

Diesen Artikel DruckenMerkenSendenFeedback

Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: Iran,Ägypten,Saudi-Arabien,Straßeninitiative