"Es ist schon erstaunlich, wie gut einige chinesische Unternehmen ihre Investitionen in Übersee umgesetzt haben", sagte Xu.

 

Eine der wichtigsten Entwicklungen der Branche im Jahr 2015 wurde von einem Konsortium unter der Führung von Shanghai Fosun Pharmaceutical angestoßen, welches Ambrx, ein US-Biotechnologie-Unternehmen mit dem Schwerpunkt Molekularmedizin, aufkaufte.

 

An der Akquisition waren auch der Anlageberater HOPU Jinghua (Beijing), der Gesundheitsfonds der China Everbright Bank und Wuxi PharmaTech beteiligt. Das Konsortium erhielt durch den Kauf einige wertvolle globale Biotechnologie-Forschungen und -Patente.

 

Laut Chen Qiyu, dem Vorsitzenden von Fosun Pharma, werde die Übernahme "eine dramatische synergistische Wirkung auf das aktuelle Entwicklungssystem Fosuns haben".

Man erwarte, dass Ambrx ein globales Produktentwicklungszentrum in China aufbaut, sagte Chen.

 

Einige chinesische Unternehmen schlossen zudem Verträge mit ausländischen Unternehmen ab, um ihre Produkte auch auf deren Heimatmärkten verkaufen zu können.

 

Jiangsu Heng Rui Pharma zum Beispiel autorisierte im September den US-Pharmakonzern Incyte Corporation, seine PD-1 Antikörper-Produkte zu produzieren und außerhalb Chinas zu verkaufen. Das Unternehmen aus Delaware zahlte 795 Millionen Dollar für die Rechte.