IAEA: „Moskito-Strahlenbehandlung" könnte Zika-Virus eindämmen

06.02.2016

Im Kampf gegen das Zika-Virus könnte eine groß angelegte Strahlenbehandlung der Moskitos zum Einsatz kommen. Bei der bereits mit anderen Insekten erprobten Technik werden Millionen männlicher Tiere gezüchtet, kurz bestrahlt und dadurch unfruchtbar.

Mehrere Länder Lateinamerikas, darunter Brasilien, haben sich bereits an die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) in Wien gewandt, um Hilfe bei der Eindämmung des Virus zu bekommen, wie IAEA-Vertreter Liang Qu am Donnerstag bekanntgab.

Die Tiere, die durch die Bestrahlung nicht radioaktiv verseucht werden sollen, würden nach der „Behandlung" in wöchentlichen Wellen freigelassen, um sich mit den Weibchen zu paaren. Diese sollen dann zwar Eier legen, diese aber nicht schlüpfen. Dadurch könne die Population reduziert werden.

Die Technik entwickelte die IAEA gemeinsam mit der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO). Die IAEA hatte in vergangenen Jahren mit chinesischen Forschungsinstituten zusammengearbeitet, um mit dieser Vorgehensweise der Moskito-Problematik in der südchinesischen Provinz Guangdong Herr zu werden.

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Quelle: CRI

Schlagworte: Zika-Virus ,Kampf,Strahlenbehandlung,Moskitos