Das chinesische Model Xi Mengyao präsentiert am 11. November 2015 in New York eine Kreation auf der Victoria's Secret Modeshow.

Chinas Luxusmarkt ist gefangen in schleppenden Verkäufen, bedingt durch das strikte Geschenke-Verbot der Zentralregierung. Die Dessous-Industrie ist jedoch mit zweistelligen Wachstumsraten auf dem aufsteigenden Ast.

Die Beraterfirma Frost and Sullivan schätzt, Chinas Dessous-Markt werde bis Ende des Jahres ein Volumen von 220 Milliarden Euro erreichen.

Die wachsende, anspruchsvolle Mittelklasse treibt das Wachstum an. Beobachter sagen, diese Personengruppe sei bereit, große Beträge für intime Artikel, und nicht nur für Taschen und Schuhe, auszugeben, um ihren neuen Wohlstand zur Schau zu stellen.

Victoria's Secrets jährliches Fernsehspektakel ist eine der weltweit am meisten gesehenen Modeshows. In ihr treten Popstars wie Taylor Swift und Supermodels wie Adriana Lima auf. Die kultige Spitzen-Unterwäsche, für deren Werbung das Unternehmen Millionen von Dollars aufgewandt hat, zusammen mit einigen der perfektesten Körper dieses Planeten, gibt es aber auch weiterhin nur in drei Ländern, den USA, Großbritannien und Kanada.

Im vergangenen Jahr hat die Modeshow ihr 20. Bestehen gefeiert. Dabei hat sich China den 190 Ländern weltweit angeschlossen, die die Sendung stundenlang live online übertragen. Auf der Videoseite von Tencent, das die exklusiven Video-Senderechte der Show in China innehat, wurde das Spektakel 180 Millionen Mal angeschaut.