Umfrage
Leser am stärksten von Schaffung der Arbeitsplätze beeindruckt
Während sich die internationalen Medien hauptsächlich dafür interessieren, dass China das Wachstumsziel für das Jahr 2016 gesenkt hat, fühlen sich die Leser eher von den ehrgeizigen Absichten des Landes bei der Schaffung von neuen Arbeitsplätzen überrascht.
China hatte versprochen, noch im laufenden Jahr mehr als 10 Millionen neue Arbeitsplätze zu schaffen – trotz der Korrektur des BIP-Ziels nach unten auf einen Wert zwischen 6,5 und 7 Prozent.
Bei einer Twitter-Umfrage von Xinhua zu Chinas neuen Entwicklungszielen, zeigten sich 59 Prozent der Befragten am meisten davon beeindruckt, dass viele neue Stellen geschaffen werden sollen.
China hatte versprochen, noch im laufenden Jahr mehr als 10 Millionen neue Arbeitsplätze zu schaffen – trotz der Korrektur des BIP-Ziels nach unten auf einen Wert zwischen 6,5 und 7 Prozent. Dies geht aus dem Tätigkeitsbericht von Ministerpräsident Li Keqiang hervor, der am Samstag bei der Eröffnung der jährlichen Parlamentssitzung publiziert wurde.
Das Wirtschaftswachstum, das nun tiefer ausfällt als die „ungefähr 7 Prozent“ vom Vorjahr, wurde von 17 Prozent der Befragten genannt. 14 Prozent zeigten sich am meisten vom Verteidigungsbudget beeindruckt, das 2016 nur um 7,6 Prozent zunimmt – der geringste Zuwachs in den vergangenen sechs Jahren.
Die Erhöhung des Haushaltsdefizits auf 2,18 Billionen Yuan (334 Milliarden Dollar), der die Medien in diesem Jahr große Aufmerksamkeit geschenkt haben, wurde nur von zehn Prozent der Befragten genannt.
In einer anderen Umfrage zum 13. Fünfjahresplan, der die wichtigsten Entwicklungsziele in den kommenden fünf Jahren abbildet, gaben 40 Prozent der Befragten an, dass sie am meisten von der Ankündigung beeindruckt seien, bis zum Jahr 2020 mindestens 50 Millionen Arbeitsplätze schaffen zu wollen.
Der ehrgeizige Plan zur Senkung der Kohlenstoffemissionen kam an zweiter Stelle. Immerhin 30 Prozent der Befragten fanden ihn besonders eindrücklich. Der Entwurf sieht vor, dass China seine Kohlenstoffemissionen in den kommenden fünf Jahren um 18 Prozent reduziert.
Seit jeher wird der Umweltschutz in China mit Argusaugen beobachtet. Anfang dieser Woche hatten noch vor Beginn der Parlamentssitzung 40 Prozent der Befragten gesagt, dass sie sich am meisten Sorgen über die Umweltsituation im Land machen. Erst an zweiter Stelle folgte die wirtschaftliche Restrukturierung.