China zuversichtlich über stabile wirtschaftliche Entwicklung

16.03.2016

„Es wäre falsch uns übereilt einer Wechselkurspolitik zu bedienen, um die Exporte zu steigern. Mit einer stabilen Währungspolitik und weiteren makroökonomischen Regulierungsmaßnahmen unterstützen wir die Erhöhung der Produktivität, die Binnennachfrage sowie die Innovationsfähigkeit. Dadurch können wir das Wirtschaftswachstumsziel erreichen und brauchen keinerlei zusätzliche Maßnahmen“, sagte Zhou Xiaochuan, Präsident der chinesischen Zentralbank, auf einer Presskonferenz der vierten Tagung des Nationalen Volkskongresses (NVK) am 12. März.

China hat für die wirtschaftliche Zuwachsrate bereits ein Zielfenster aufgestellt, welches international für Aufsehen sorgte. Viele Beobachter haben vermutet, dass China sich einer lockereren Währungspolitik bedienen und sich Chinas Schuldendruck vergrößern werde. Zhou reagierte optimistisch: „Unser Ziel einer voraussichtlichen Zuwachsrate von 6,5 bis 7 Prozent wurde gemäß dem Entwicklungsverlauf und dem Potenzial des chinesischen Wirtschaftswachstums veranschlagt“, und fuhr fort, „das Wirtschaftswachstun hat erheblich mit der Ersparnis zu tun. Die Ersparnis bringt Investitionen, Investitionen führen zu neuer Produktivität, neue Produktivität führt zu einer Zunahme des BIPs. Obwohl veraltete Produktionskapazitäten ausgemustert werden, gibt es trotzdem insgesamt noch Zuwachspotential.“ Zhou ist der Meinung, dass sich Chinas wirtschaftliche Wachstumsdynamik mehr der Binnennachfrage zuwenden und die Abhängigkeit des BIPs vom Außenhandel schrittweise gesenkt werden solle.

Zur Senkung der chinesischen Außenhandelsstatistiken erklärte Zhou, dass in Anbetracht der dramatischen Senkung der Preise für Bedarfsartikel, der Wertzusatz durch Verarbeitungsprodukte nicht deutlich geschrumpft sei und der Anteil des Außenhandels am BIP auch nicht wesentlich falle. „Der Anteil des chinesischen Exports am globalen Markt hat 2015 noch leicht zugenommen, nach Angaben des chinesischen Hauptzollamts erreichte die aktive Warenhandelsbilanz knapp 600 Milliarden US-Dollar (540.71 Milliarden Euro), die Zahlungsbilanz betrug über 570 Milliarden Dollar (513.67 Milliarden Euro). Beide Bilanzen haben sich deutlich verbessert“, so Zhou.

Der Vizepräsident der chinesischen Volksbank Yi Gang hat auf der Pressekonferenz erklärt, dass Chinas Urbanisierung fortschreite, die Arbeitsproduktivität zunehme und die Reform- und ÖffnungspolitikFrüchte trage. All dies fördere Chinas Wirtschaftswachstum.

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Quelle: people.cn

Schlagworte: Wechselkurspolitik,Export,Währungspolitik,Regulierungsmaßnahmen,Binnennachfrage