Boao Forums für Asien: Vision für die Zukunft
Kunden in einem Einkaufszentrum in Beijing am 25. Februar. Das Boao Forum für Asien findet zu einer schwierigen Zeit für die chinesische Wirtschaft statt, denn das Land senkt seine Wachstumserwartungen das zweite Jahr in Folge.
Mit einer wirtschaftlichen Zukunft, die sich sehr von der bisherigen unterscheidet, wird Asiens Wachstum und Entwicklung von einer neuen Vision des Machbaren geprägt. Zumindest ist das die Vision, die der diesjährigen, jedes Jahr stattfindenden Konferenz des Boao Forums für Asien (BFA) zugrunde liegt.
Das Forum findet vom 22. bis 25. März an seinem permanenten Standort in der südchinesischen Provinz Hainan statt. Es wird ein Schlaglicht auf die schwierige wirtschaftliche und politische Umgebung der Region und die neuen Ansätze und Dynamiken für den weltweiten Handel, den diese Veränderungen hervorrufen, werfen.
Das Thema der diesjährigen Konferenz ist Asiens Neue Zukunft: Neue Dynamik, Neue Vision. Der Schwerpunkt wird auf Dingen wie umfassende Finanzen, Auflösung traditioneller Geschäfts- und Wirtschaftsmodelle, neue Bankpraktiken, Kooperationen vor Ort und Aufbau von Verbindungen durch Reformen und Initiativen wie die Asian Infrastructure Investment Bank (AIIB) liegen.
Auch Umweltbelange machen einen großen Teil der Agenda aus. An den Diskussionen sind sowohl Führungskräfte der Regierungen, als auch von Unternehmen beteiligt. Sie werden darüber sprechen, wie man Geschäfte aufbauen und gleichzeitig negative Einflüsse der Firmen auf ihre Umgebung minimieren kann.
Die Vertreter, die nächste Woche zusammenkommen werden, werden auch den veränderten Wirtschaftsausblick für Asien berücksichtigen, nicht nur bezüglich der Wachstumsaussichten, sondern auch bezüglich neuer Wirtschaftsmodelle. Sie werden allerdings den turbulenten Start ins Jahr 2016 bezüglich der Energie- und Rohstoffpreise, der Wertpapiermärkte, der Währungen und der Zinssätze noch in Erinnerung haben.
Insgesamt 83 Sitzungen, darunter 51 Foren, vierzehn Runde Tische, sechs Themen-Dinner und zwölf Unternehmer-Dialoge werden auf der Konferenz stattfinden.
Wie in jedem Jahr seit dem Start 2002 wird das BFA Führungskräfte aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft, Investoren, Medien und New-Economy-Gruppen, wie E-Commerce- und Crowdfunding-Unternehmen, zusammenbringen.
Einige der Sprecher werden Staats- und Regierungschefs sein.
Das BFA wurde erstmals 1998 von Staatsführern der Philippinen, Australiens und Japans angeregt und 2001 gegründet. Sein ständiger Sitz wird von der Volksrepublik China finanziert.