Internationale Fusionen und Übernahmen unter Beteiligung chinesischer Unternehmen gab es seit Anfang des Jahres schon viele – die Firmen aus China sind weiterhin auf einer weltweiten Einkaufstour.

Der Wert der Fusionen und Übernahmen (F&Ü) unter chinesischer Beteiligung ist in diesem Jahr bereits auf den Rekordwert von 169,4 Milliarden Euro gestiegen. Gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum sei das ein Wachstum von 31,5 Prozent, berichtete Reuters am Montag. Ausgehende Akquisitionen durch chinesische Unternehmen erreichten mit Transaktionen im Wert von 87,4 Milliarden Euro ein Allzeithoch, laut den Daten von Reuters ein Anstieg von 237,8 Prozent im Vergleich zu Vorjahr.

Diese dynamische Entwicklung wurde angeführt von der China National Chemical Corporation, die im Februar den Schweizer Agrarchemie- und Saatguthersteller Syngenta AG für 41,8 Milliarden Euro erwarb – die bisher absolut größte Übernahme eines ausländischen durch ein chinesisches Unternehmen.

Der Megadeal ChemChina—Syngenta steigerte den Wert der chinesischen Akquisitionen in Europa gegenüber dem letzten Jahr um 262,8 Prozent auf bisher 48,1 Milliarden Euro in diesem Jahr.

In den USA erreichten Chinas F&Ü-Deals im gleichen Zeitraum 38,6 Milliarden Dollar, mindestens vier Mal soviel wie im gesamten Jahr 2015.

Im Gegensatz dazu ging der Wert der inländischen Übernahmen in China um 8 Prozent auf 75,7 Milliarden Euro zurück. Sektoren wie Hightech, Immobilien und Einzelhandel wuchsen zwar auch weiterhin – die restlichen Industrien schrumpften jedoch.