In der internationalen Zusammenarbeit bei der Atomsicherheit habe China eine wichtige Rolle gespielt, sagte kürzlich ein in den USA arbeitender chinesischer Atomexperte in einem Interview zu Xinhua.

Chinas Staatspräsident Xi Jinping hat 2014 an der Atomsicherheitsgipfel in Den Haag teilgenommen.

"China hat bei seinem System der Atomsicherheit eine signifikante Entwicklung gezeigt und bedeutend zur weltweiten Atomsicherheit beigetragen”, erklärte Hui Zhang, ein Forscher des Belfer Zentrums für Wissenschaft und Internationale Angelegenheiten unter der Harvard Universität.

Zhang machte diese Bemerkungen kurz vor dem Vierten Gipfel zur Atomsicherheit, der am 31. März und am 1. April in Washington stattfindet. Als aktive Teilnehmer des Gipfels hätten die chinesischen Staatsführer eine starke Sensibilität für die Bedeutung der Zusammenarbeit der Länder bei der Atomsicherheit bewiesen.

“Beim letztjährigen Gipfel betonte Präsident Xi Jinping, dass eine verstärkte Zusammenarbeit bei der Atomsicherheit eines Landes der ganzen Welt helfe”, sagte Zhang und zitierte Xi: “Die Menge des Wassers, die ein Eimer speichern kann, hängt von der tiefsten Stelle ab. Der Verlust von atomarem Material in einem Land stellt eine Bedrohung für die ganze Welt dar.”

Der Gipfel wurde von US-Präsident Barack Obama mit dem Ziel initiiert, weltweit dem Atomterrorismus vorzubeugen. Zum ersten Mal fand er im Jahre 2010 in Washington statt. Daraufhin folgten 2012 ein Gipfel im südkoreanischen Seoul und 2014 ein weiterer im niederländischen Den Haag.

Beim Haager Gipfel hatte Xi versprochen, dass China die nuklearen Sicherheitsfunktionen ständig verbessert, einen Beitrag zur Schaffung eines internationalen Nuklearsicherheitssystem leistet, die internationale Zusammenarbeit unterstützt und einen Beitrag zum Frieden und zur Stabilität in der Region und der ganzen Welt leistet.

Zhang betonte, dass die großartigen Leistungen, die China bei der Atomsicherheit während der vergangenen Jahre erzielte, im Einklang mit den Versprechen des chinesischen Präsidenten stünden. China habe einen “Sicherheitsansatz auf der Basis der Bedrohung” geschaffen und würde moderne Konzepte des physikalischen Schutzes verwenden, um verletzbare Stellen zu identifizieren und zu verteidigen, so Zhang.

Anfang Jahr veröffentlichte China sein erstes Weißbuch zur Bereitschaft auf atomare Notfälle. Darin werden die Regeln und Maßnahmen bei einem Zwischenfall beschrieben und festgestellt, dass China bei der Atomsicherheit eine “rationale, koordinierte und ausgewogene” Herangehensweise habe.

Das Weißbuch analysierte auch die chinesischen Sicherheitsstandards seit Beginn der nuklearen Aktivitäten Mitte der 1950er-Jahre. Die Untersuchung kam zum Schluss, dass die Atomanlagen stets “sicher und stabil” gewesen seien und dass sich die Sicherheit in den Atomkraftwerken ständig verbessert habe.