500-Euro-Schein wird abgeschafft
Die europäische Zentralbank (EZB) hat beschlossen, den 500-Euro-Schein abzuschaffen. Gegen Ende 2018 wird die Ausgabe eingestellt. Allerdings behält er seinen Wert bei.

Derzeit kursieren 600 Millionen 500-Euro-Scheine auf dem Markt. Die Geschäfte müssen den Schein weiter akzeptieren. Bei den nationalen Notenbanken soll er zeitlich unbegrenzt umgetauscht werden können. Mit Einstellung der Ausgabe des 500-Euro-Scheins sollen die überarbeiteten 100- und 200-Euro-Scheine eingeführt werden.
Grund für die Abschaffung der größten Euro-Banknote liege darin, dass die Banknote für kriminelle Zwecke genutzt werde, so der EZB-Präsident Mario Draghi. Dadurch sollen Terrorfinanzierung, Geldwäsche und Schwarzarbeit eingedämmt werden.
Allerdings ist die Zielsetzung der Abschaffung umstritten. Geldwäsche laufe längst überwiegend bargeldlos über Scheinfirmen, argumentierte beispielsweise der Experte für Schattenwirtschaft Friedrich Schneider. Andere sind auch der Meinung, dass die Abschaffung das Vertrauen in die EZB erschüttern könnte.










