Der Iran hat den vereinbarten Verkauf von 32 Tonnen Schwerwasser an die USA verweigert.

Der Vorsitzende der iranischen Atombehörde, Ali Akbar Salehi, sagte am Dienstag, Teheran habe sich entschieden, das Schwerwasser nicht zu liefern, weil die USA eingefrorenes Vermögen der iranischen Zentralbank im Wert von zwei Milliarden US-Dollar beschlagnahmt hätten. Solange die USA das Vermögen nicht zurückgäben, werde der Iran das Schwerwasser nicht liefern, so Salehi.

Das iranische Atomabkommen vom vergangenen Jahr legt fest, dass der Iran nicht mehr als 130 Tonnen Schwerwasser besitzen darf. Die Mehrmenge muss demnach an ein anderes Land weitergeleitet werden.

Einige europäische Staaten haben dem Iran unterdessen den Kauf des Schwerwassers signalisiert. Teheran steht unter anderem mit Moskau über den Handel von 40 Tonnen Schwerwasser in Kontakt.