Das Drachenboot ist zwar noch nicht angekommen, doch die Zongzi-Händler bieten schon Rabatte. Kenner der Branche sind der Meinung, dass das daran liege, dass die Zongzi saisonale Waren sind und nur begrenzte Verkaufszeiten hätten.

Gestern hat die Shuangjing-Filiale der Supermarktkette Carrefour eine Verkaufsaktion mit unterschiedlichen Rabatten für Zongzi ohne Verpackungen sowie verpackte Zongzi gestartet. Auf manche Marken gab es ausnahmslos 30 Prozent Rabatt. Bei manch anderen bekam man ein Stück Zongzi geschenkt, wenn man zehn kaufte, bei einer anderen Aktion wiederum bekam man ein Stück geschenkt, wenn man acht kaufte. Es gab auch Marken, bei denen man beim Kauf Geschenke bekam. Erfahrene Einkäufer sagten, dass man immer noch einige Tage später kaufen könne, wenn man es nicht eilig habe, denn dann gebe es noch mehr Rabatte.

Warum haben die Zongzi-Händler schon angefangen, Rabatte zu geben, obwohl das Drachenbootfest noch nicht begangen wurde? Ein Kaufhausmitarbeiter, der anonym bleiben wollte, sagte, dass die Zongzi Lebensmittel seien, die sehr vom Drachenbootfest abhängen. Nach dem Fest interessierten sich nur noch wenige Menschen dafür. Daher hätten sie nur eine bestimmte Verkaufszeit und wenn diese verstrichen sei, dann sei es schwierig, die Zongzi loszuwerden. Daher versuchten die Händler, alle Zongzi so schnell wie möglich zu verkaufen.

Nicht nur die Händler in den Läden, sondern auch die Onlinehändler haben diverse Rabattaktionen gestartet. Die Händler von Taobao.com haben eine Aktion gestartet, bei der man beim Kauf von zwei Portionen zehn Yuan (1,34 Euro) Rabatt bekommt. Die online verkauften Zongzi stammen nicht nur von bekannten, großen Marken, sondern werden auch von privaten Manufakturen angefertigt. Manche werben sogar mit dem Spruch „Geheimes Rezept“. Bezüglich dieser Zongzi raten Experten, dass Verbraucher vor allem auf die Qualität des Produzenten sowie des Händlers und die Qualitätssicherung achten sollten.

Überdies sollte man vermeiden, künstlich grün gefärbten Zongzi oder die Borax-Zongzi zu kaufen. Für diese gibt es nämlich manche illegalen Händler, die mit chemischen Färbemitteln die eigentlich schon vergilbten Schilfblätter wieder grün machen, um diese Schilfblätter frisch wirken zu lassen. Beim Verzehr solcher Zongzi kann man sich im schlimmsten Fall eine Kupfer-Vergiftung zuziehen. Bei den Borax-Zongzi verwenden illegale Produzenten bei der Herstellung den chemischen Stoff Borax, so dass die Schilfblätter nicht an den Zongzi haften und die Zongzi elastischer sind. Außerdem würden die Zongzi so besser schmecken.