Regierungskonsultation
Merkel besucht China
Wie ein Sprecher des Außenministeriums am Montag sagte, wird die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel China vom 12. bis zum 14. Juni besuchen und dabei auch als Mitvorsitzende bei den bilateralen, zwischenstaatlichen Konsultationen mit Ministerpräsident Li Keqiang fungieren.
Der chinesische Ministerpräsident Li Keqiang und die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel bei einer Pressekonferenz nach der dritten Runde der bilateralen Regierungskonsultationen am 10. Oktober 2014.
Hong Lei sagte bei einer regulären Pressesitzung, dass dies Merkels neunter Besuch seit ihrem Amtsantritt ist.
In Beijing wird ein Treffen zwischen Merkel, dem chinesischen Staatspräsidenten Xi Jinping und dem obersten Gesetzgeber Zhang Dejiang stattfinden. Zudem ist ein Besuch in Shenyang, Hauptstadt der nordostchinesischen Provinz Liaoning, geplant, so Hong.
Er erklärt, dass die Konsultationen, die im Jahr 2011 aufgenommen wurden, einen Dialogmechanismus darstellen, der zur Koordination und Verbesserung der Kooperation zwischen den beiden Ländern dienen soll. Dieses Mal werden rund 20 Minister und Vizeminister von beiden Seiten daran teilnehmen.
In den vergangenen Jahren habe die deutsch-chinesische Beziehung eine rasante Entwicklung mit einem frequentierten, hochrangigen Austausch gesehen, so der Sprecher. Erst im März dieses Jahres besuchte Bundespräsident Gauck China und festigte das gegenseitige, poltische Vertrauen.
Hong schlug vor, dass China und Deutschland, als Gastgeber für die G20-Gipfeltreffen jeweils im Jahr 2016 und 2017, eine enge Kooperation bei globalen und regionalen Angelegenheiten aufrechterhalten.
Dies diene laut Hong dem grundsätzlichen Interesse beider Länder, die bilaterale Zusammenarbeit zu stärken und werde die chinesisch-europäischen Beziehungen begünstigen und Frieden und Wohlstand in der Welt als ganzes fördern.
China lege großen Wert auf die Entwicklung der Verbindungen mit Deutschland und ist bereit, die Konsultationen als eine Chance zu sehen, um die bilaterale, praktische Zusammenarbeit in den verschiedenen Bereichen zu fördern, fügt Hong hinzu.