Chinas knüpft engere Bande zu Osteuropa und Zentralasien
Der chinesische Staatspräsident Xi Jinping wird am Freitag eine neue Serie von Staatsbesuchen beginnen. Im Zuge dessen wird er Serbien, Polen und Usbekistan besuchen und am Gipfeltreffen der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SOZ) in der usbekischen Hauptstadt Taschkent teilnehmen.
Serbien ist das erste Land in Mittel- und Osteuropa, welches eine strategische Partnerschaft mit China etabliert hat. Derzeit erlebt die politische und pragmatische Zusammenarbeit zwischen beiden Staaten eine schnelle Entwicklung. Im vergangenen September hat der serbische Präsident Tomislav Nikolić an der Parade zum 70. Jahrestages des Sieges des Widerstandskriegs des chinesischen Volkes gegen die japanische Aggression teilgenommen. Seiner Aussage zufolge sei Xis Besuch als „historisch“ zu bezeichnen, denn „sein Besuch wird der Welt die wichtige Nachricht senden, dass China die freundschaftlichen Beziehungen mit Serbien schätzt.“
Polen hegt ebenfalls große Erwartungen an den Besuch. Waldemar Dziak, Direktor der Abteilung für die Asien-Pazifik-Region des Instituts für Politikwissenschaft der Polnischen Akademie der Wissenschaften, meint, dass die chinesische Unterstützung und die Entwicklung der Beziehungen zu China neue Möglichkeiten für die polnische Außenpolitik eröffnen.
Zdzisław Góralczyk, Ehrenpräsident der Gesellschaft für die Polnisch-Chinesische Freundschaft, sagte gegenüber People´s Daily, dass er sehr begeistert war und sogar nachts nicht richtig schlafen konnte, nachdem er die Nachricht über Xis Besuch in Polen bekommen hatte. „Mit dem Besuch wird ein neues Kapital für die beiden Länder beginnen. Die dauerhafte Freundschaft beider Völker ist mein größter Wunsch“, so Góralczyk.
Usbekistan liegt auf der alten Seidenstraße und ist die dritte Station von Xis Reise. Seit China und Usbekistan im Jahr 2012 eine strategische Partnerschaft begonnen hatten, haben sich die bilateralen Beziehungen sprunghaft entwickelt.
Ein Mitarbeiter der usbekischen Angren-Pap-Bahn, der beim Kamchik-Tunnelprojekt der China Railway Tunnel Group tätig ist, gab gegenüber People´s Daily an: „Xi Jinpings Besuch wird neue Möglichkeiten für die Zusammenarbeit in gleich mehreren Bereichen mit sich bringen. Ich hoffe, dass ich in Zukunft zusammen mit unseren chinesischen Freunden die Entwicklung meiner Heimat noch besser voranbringen kann.“
Dieses Jahr ist auch der 20. Jahrestag der Unterzeichnung des Vertrags über die Vertiefung des militärischen Vertrauens in Grenzregionen. Deshalb hat der diesjährige SOZ-Gipfel eine große Bedeutung. Der usbekische Präsident Islom Karimov erklärte, dass er sehr gespannt auf den Besuch von Xi Jinping sei. Die usbekische Seite sei bereit, gemeinsam mit China die Entwicklung der SZO zu fördern.