Der Ausbau der SOZ macht große Fortschritte
Das 16. Gipfeltreffen der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SOZ) wird in der kommenden Woche in der usbekischen Hauptstadt Taschkent abgehalten werden. Die Staatsoberhäupter der Mitgliedsstaaten der SOZ werden über die Entscheidung zur Aufnahme von Indien und Pakistan in die SOZ, die beim Gipfeltreffen im russischen Ufa getroffen wurde, bestimmen. Der Ausbau der SOZ macht dadurch einen wichtigen Fortschritt.
Als Vorbereitung für das Taschkent-Gipfeltreffen wurde ein Außenministertreffen der SOZ-Mitglieder am 24. Mai in Taschkent abgehalten. Das Außenministertreffen hat das Memorandum für die Annahme von Indien und Pakistan bereits genehmigt und an das Taschkent-Gipfeltreffen delegiert. Es gilt ein wichtiger Schritt für die Aufnahme der beiden Länder.
Im vergangenen Jahr wurde der Start des Aufnahmeprozesses von Indien und Pakistan beim Ufa-Gipfeltreffen genehmigt. Weißrussland wurde der Beobachtungsstatus zugestanden, Aserbaidschan, Armenien, Kambodscha sowie Nepal wurden als Gesprächspartnerstaaten angenommen. Dies stellt die wichtigste Erweiterung seit Gründung der SOZ dar und unterstützt die Erhöhung des internationalen Status der SOZ und wird einen weitreichenden Einfluss auf die zukünftige Entwicklung der SOZ ausüben.
Der chinesische assistierende Minister Li Huilai erklärte auf einem Vorgespräch, dass China die Bewerbungen aller Länder willkommenheiße, die in die SOZ einzutreten wünschen und den Voraussetzungen der SOZ genügen. Die Kooperation der SOZ solle immer weiter vertieft werden. Die Volksrepublik wolle auch gemeinsam mit allen anderen Mitgliedsländern auf Basis der Grundsätze der SOZ und des Prinzip von Konsultation und Konsens die Bewerbung für das Eintreten in die SOZ prüfen.
Laut der russischen Nachrichtagentur TASS hat Rashid Alimov, Generalsekretär der SOZ, bekanntgegeben, dass sich fünf weitere Länder für den Gesprächspartnerstatus bei der SOZ beworben haben und diese Bewerbungen momentan überprüft werden.
Bis zu diesem Zeitpunkt hat die SOZ insgesamt sechs Mitgliedsstaaten, zu denen neben China noch Russland, Kasachstan, Kirgisistan, Tadschikistan und Usbekistan gehören. Die Beobachterländer der SOZ sind Weißrussland, die Mongolei, Indien, der Iran, Pakistan und Afghanistan. Die Türkei, Sri Lanka, Armenien, Nepal, Kambodscha und Aserbaidschan zählen zu den Gesprächspartnerstaaten.