Neue Impulse für Kooperationen zwischen China und Mittel- sowie Osteuropa
Die chinesische Zeitung People's Daily hat am Freitag einen Beitrag anlässlich der anstehenden offiziellen Besuche des Staatspräsidenten Xi Jinping in Serbien und Polen veröffentlicht. Dieser trägt den Titel „Neue Impulse für Kooperationen zwischen China und Mittel- sowie Osteuropa". Demnach werden die diplomatischen Kontakte zwischen China und Mittel- sowie Osteuropa im laufenden Jahr einen neuen Höhepunkt erreichen.
Im April 2012 fand in Warschau ein Gipfeltreffen zwischen China und mittel- sowie osteuropäischen Ländern statt, wobei ein Pressekommunique veröffentlicht wurde. Darin kündigte China zwölf Maßnahmen zur Förderung der freundschaftlichen Zusammenarbeit mit den betreffenden Ländern an, die eine neue Entwicklungsphase in den diplomatischen Beziehungen einleiteten.
In den vergangenen vier Jahren wurde das politische Konzept für die sogenannte „16+1-Kooperation" weiter ausgearbeitet, wodurch Erfolge in Bereichen wie Handel, Investitionen, Infrastrukturen, Finanzen, Tourismus, Bildung, Landwirtschaft, Kultur und regionale Zusammenarbeit erzielt werden konnten. China und die betreffenden Länder profitierten von dieser neuen Phase der Kooperation gleichermaßen.
Im Jahr 2015 betrug das Handelsvolumen zwischen China und mittel- sowie osteuropäischen Ländern 56,2 Milliarden US-Dollar, was im Vergleich zu 2010 ein Anstieg um 28 Prozent darstellte. Im Zuge dieser Entwicklung wurden die Strukturen des bilateralen Handels kontinuierlich optimiert und die Handelsbereiche ausgebaut. So machen inzwischen die Investitionen chinesischer Betriebe in Mittel- und Osteuropa über fünf Milliarden US-Dollar aus, die Investitionen der 16 mittel- und osteuropäischen Länder in China belaufen sich auf über 1,2 Milliarden US-Dollar.
Der Zeitung „Nouvelles D'Europe" zufolge ist die „16+1-Kooperation" in eine neue Entwicklungsperiode eingetreten. Das aktuelle Kooperationsmodell habe den umfangreichen Ausbau der chinesisch-europäischen Beziehungen ermöglicht und zugleich eine neue Plattform für Süd-Süd-Kooperationen mit Besonderheiten der Süd-Nord-Kooperation zur Verfügung gestellt.
Alle 16 mittel- und osteuropäischen Länder sind Seidenstraßen-Anliegerstaaten, von denen sieben bereits mit China Verständigungsmemoranden zum gemeinsamen Seidenstraßen-Aufbau unterzeichnet haben. Eine effektive Verbindung der Seidenstraßen-Initiative mit der „16+1-Kooperation" wird als wichtiger Motor für die Kooperation zwischen China und Mittel- sowie Osteuropa fungieren. Investitions- und Handelskanäle sowie strategische Verbindungen der Anliegerstaaten können auf diesem Weg ausgebaut werden, wovon alle Seiten profitieren werden.
Die Verbindungen zwischen der Seidenstraßen-Initiative und Europas Entwicklungsstrategie, zwischen der chinesischen internationalen Produktionskooperation und dem europäischen „Juncker-Investitionsprogramm" sowie zwischen der „16+1-Kooperation" und der gesamten Zusammenarbeit zwischen China und Europa wurden auf allen Ebenen stimuliert. Der beschleunigte Aufbau des chinesisch-europäischen Investitionsfonds, die Etablierung des bilateralen Portals für gegenseitige Verbindungen, die Verhandlungen über die bilateralen Investitionsvereinbarungen und die Durchführbarkeitsforschung der bilateralen Freihandelszone demonstrieren, dass eine höhere Ebene der bilateralen pragmatischen Zusammenarbeit bereits erreicht wurde.