Chinesische Experten haben Indonesiens "gewaltsame Strafverfolgung" gegenüber chinesischen Fischerbooten auf der Grundlage eines einseitigen Anspruchs auf eine Ecke des Südchinesischen Meeres als eine Verletzung internationaler Gesetze kritisiert.

Indonesien setzt gewaltsam Recht gegen chinesische Fischerboote durch.

Indonesien ist entschlossen, die ausschließlichen Rechte an den Gewässern um die Natuna-Inseln zu verteidigen, sagte der indonesische Vizepräsident Jusuf Kalla am Montag laut einem Bericht von Reuters. Er fügte hinzu, dass Indonesien von Beijing verlangt, die Souveränität der südostasiatischen Nation über das Gewässer zu respektieren.

Kallas Bemerkungen sind vor dem Hintergrund zu sehen, dass chinesische Fischerboote von mehreren indonesischen Kriegsschiffen schikaniert und beschossen wurden, als sie am Freitag in den umstrittenen Fanggründen im Südchinesischen Meer unterwegs waren. Ein Besatzungsmitglied wurde dabei nach Angaben des chinesischen Außenministeriums verletzt, während ein anderes Fischerboot und sieben Besatzungsmitglieder festgenommen wurden.

Wang Xiaopeng, ein Experte für Seegrenzen an der Chinesischen Akademie der Sozialwissenschaften, sagte zur Global Times, dass die derzeitige indonesische Regierung "extreme Maßnahmen“ unternommen habe, um die Interessen des Landes zu wahren. "Allerdings ereignete sich der Vorfall in Gewässern, in denen chinesische Fischer traditionell fischen und wo sich die territorialen Ansprüche von China und Indonesien überschneiden." Der einseitigen Gesetzesvollstreckung durch Indonesien fehle somit die Rechtsgrundlage.

Als Reaktion auf den Vorfall sagte Hua Chunying, Sprecherin des chinesischen Ministeriums für auswärtige Angelegenheiten, dass Indonesien internationale Gesetze verletzt habe. Darunter auch das UN-Übereinkommen über das Recht auf dem Meer und den Verhaltenskodex der Parteien im Südchinesische Meer. China habe Indonesien aufgefordert, die Maßnahmen zu stoppen und den Streit konstruktiv zu behandeln, so Hua weiter.