Die „16 plus 1“-Kooperation solle zum Knotenpunkt der „One Belt, One Road“-Initiative mit der europäischen Wirtschaft aufgebaut werden. Sie sei ebenfalls sehr wichtig für den Aufbau der vier Partnerschaften Frieden, Wachstum, Reform und Zivilisation zwischen China und Europa. Dies sagte Chinas Staatspräsident Xi Jinping am 18. Juni 2016 im Gespräch mit dem serbischen Ministerpräsidenten Aleksandar Vučić in Belgrad.

China arbeitet mit Mittel- und Osteuropa in den Bereichen Handel, Investitionen und Infrastrukturbau zusammen. Die Region verfügt über das größte Entwicklungspotenzial in Europa. Das Handelsvolumen betrug 2015 49,69 Milliarden Euro, eine Zunahme von 28 Prozent gegenüber 2010. Die chinesischen Investitionen in Mittel- und Osteuropa übersteigen 4,43 Milliarden Euro. Ihrerseits haben 16 mittel- und osteuropäische Länder 1,06 Milliarden Euro in den chinesischen Markt investiert.

Am 17. Juni wurde eine Konferenz von Provinz-Gouverneuren aus China und Regierungsvertretern aus mittel- und osteuropäischen Ländern in Tangshan in der chinesischen Provinz Hebei abgehalten. In der Tangshan-Übereinstimmung wurde erklärt, dass man die Zusammenarbeit in der Energiepolitik und dem Umweltschutz verstärken möchte.

Derzeit haben chinesische Provinzen und Städte Partnerschaften mit 155 Provinzen, Regionen oder Städten aus 15 mittel- und osteuropäischen Ländern geschlossen.

China und die mittel- und osteuropäischen Länder besitzen noch viel Raum für den Ausbau der Investitionskooperation. Momentan machen die chinesischen Investitionen in diesen Ländern nur 2 Prozent der Gesamtinvestitionen in Europa aus.

Bereits im November 2015 hatte Präsident Xi beim Treffen mit Politikern der mittel- und osteuropäischen Länder erklärt, dass die „16 plus 1“-Kooperation ein wichtiger Bestandteil und eine Ergänzung in der chinesisch-europäischen umfassenden strategischen Partnerschaft sei. Sie könne zum Aufbau der vier Partnerschaften Frieden, Wachstum, Reform und Zivilisation beitragen.