Außenministerium reagiert auf unsachlichen Bericht über das Schiedsverfahren zum Streit im Südchinesischen Meer
Einzelne westliche Medien behaupten, dass nur acht Staaten Chinas Standpunkt zum Schiedsspruch zum Südchinesischen Meer unterstützen. Darauf reagierte die Sprecherin des chinesischen Außenministeriums, Hua Chunying, auf der gestrigen Pressekonferenz, indem sie die Hoffnung ausdrückte, dass die betreffenden Medien ihre Berichterstattung über den Schiedsspruch gerecht und objektiv halten.
Ein Journalist stellte auf der Pressekonferenz die Frage: „Einzelne westliche Medien wie The Wall Street Journal melden, dass nur acht Länder Chinas Standpunt zum Schiedsspruch zum Südchinesischen Meer unterstützen. Was ist der Kommentar der chinesischen Seite dazu?“
„Wir wussten, dass einzelne westliche Medien Weiß als Schwarz bezeichnen, jetzt müssen feststellen, dass sie auch Probleme mit einfacher Mathematik haben“, sagte Hua. Immer mehr Staaten verstehen und unterstützen Chinas Standpunkt, wenn sie den genauen Hergang der Probleme im Südchinesischen Meer und die Wahrheit des Schiedsspruchs zum Südchinesischen Meer schon verstanden haben. Manche äußern sich offen und schriftlich, andere vertraulich und mündlich, einige haben schon darüber berichtet, einige noch nicht, trotzdem haben bereits Dutzende von Staaten China verstanden und unterstützen seinen Standpunkt.
Laut Hua haben Sambia, Kamerun, Äthiopien und Malawi vor kurzem auf verschiedenen Wegen ihr Verstehen und ihre Unterstützung gegenüber China geäußert. Die Volksrepublik und Serbien haben am vergangenen Samstag eine gemeinsame Erklärung zum Aufbau einer umfassenden strategischen Partnerschaft abgegeben. Die beiden Seiten seien sich einig, dass man sich in Bezug auf die Lage im Südchinesischen Meer an bilaterale Verhandlungen und die „Erklärung über das Verhalten der betroffenen Parteien im Südchinesischen Meer“ halten sowie direkte und freundschaftliche Konsultationen und Verhandlungen führen sollte, um eine friedliche Lösung für die maritimen Territorialstreitigkeiten zu finden. Der kambodschanische Premierminister Hun Sen habe gestern auch mehrmals erklärt, dass Kambodscha den Schiedsspruch zum Südchinesischen Meer nicht unterstütze. Zudem fordere er auch die betreffenden Parteien dazu auf, die Probleme durch bilaterale Verhandlungen zu lösen.
„Dieses Medium hat mit großer Aufmerksamkeit die Probleme im Südchinesischen Meer verfolgt. Ich glaube, dass es diese Stellungnahmen registriert haben muss, sonst hätte es sich selektiver Vernachlässigung schuldig gemacht. Ich weiß nicht, ob die betreffenden Medien sorgfältig gezählt haben, wie viele Staaten sich öffentlich und schriftlich gegen Chinas Standpunkt stellen. Ich hoffe, dass die betreffenden Medien gerecht und objektiv berichten“, so Hua.