USA sollen im Raum Asien-Pazifik nicht mit Muskeln spielen
China hat die Vereinigten Staaten aufgefordert, in der Region Asien-Pazifik nicht mehr mit den Muskeln zu spielen. Dies sei weder für den regionalen Frieden noch für die Stabilität förderlich.
Zwei Flugzeugträger der US-Marine werden im philippinischen Meer stationiert.
Die Bemerkungen des Nationalen Verteidigungsministeriums vom Dienstag waren eine Reaktion auf die Stationierung von zwei Flugzeugträgern der US-Marine und ihrer Begleitschiffe im Philippinischen Meer.
Die Botschaft sei unmissverständlich gewesen und der Zeitpunkt der Warnung mit Absicht gewählt, ließ sich ein mit der Planung der Operation vertrauter US-Beamter in der New York Times zitieren. Admiral John Richardson, Chef der US-Marineoperationen, sagte gegenüber Reuters: „Es ist ein Signal an alle in der Region. Es ist ein Zeichen, dass wir für unsere Verbündeten da sind.“
Das chinesische Verteidigungsministerium warf hingegen dem US-Militärbündnis eine „Mentalität des Kalten Kriegs“ vor. „Sich von außen in die regionalen Angelegenheiten eines Landes einzumischen, wird den regionalen Frieden und die Stabilität nur weiter zerstören", ließ das Ministerium verlauten.
Der Einsatz der beiden Flugzeugträger John C. Stennis und Ronald Reagan kam zu einem Zeitpunkt, an dem die Ergebnisse des Schiedsgerichts erwartet werden, welches die Philippinen im Jahr 2013 einseitig ins Leben gerufen hatten.
Professor Niu Jun von der Peking-Universität sagte, dass die USA versuchen Druck auf die Aktivitäten Chinas im Südchinesischen Meer auszuüben. Fan Jishe von der Chinesischen Akademie der Sozialwissenschaften pflichtete ihm bei. Die Entsendung der Flugzeugträger zeige, dass die USA fürchten, dass ihre Präsenz im Westpazifik in Frage gestellt werden könnte. „Auf diese Weisen wollen sie ihren Verbündeten Glaubwürdigkeit signalisieren“, erklärte Fan weiter. Allerdings würde Washingtons Machtdemonstration die Situation in der Region nur verschärfen.