Das thailändische Verteidigungsministerium bestätigte am Dienstag, dass die Marine des Landes für eine Milliarde US-Dollar drei chinesische U-Boote kaufen will. Die günstigen Preise und die zehnjährige Zahlungsfrist waren die Hauptgründe für die Wahl.

Der thailändische Verteidigungsminister Prawit Wonsuwon sagte gemäß einem Bericht der Bangkok Post vom Freitag, dass die Beschaffung von neuen U-Booten für die Marine bereits seit etwa acht Jahre geplant gewesen sei. Zuvor hat Thailand auch den Kauf von U-Booten aus Deutschland oder Südkorea erwogen.

Thailand verfügt innerhalb seines Hoheitsgebiets über beträchtliche Meeresressourcen und alle Nachbarländer besitzen U-Boote, einschließlich Myanmar, das erst vor kurzen zehn neue gekauft hat. “Da viele südostasiatische Länder ihre Seestreitkräfte stärken, ist der Kauf ein Schritt, um Thailands eigene Marine zu modernisieren. Thailand will nicht in Rückstand kommen“, sagte Zhang Junshe, ein Forscher am Institut für Marinestudien unter der Volksbefreiungsarmee.

Laut einem Bericht, den Jane's Navy International im Juli 2015 veröffentlichte, hat die thailändische Marine offiziell Chinas U-Boot der Yuan-Klasse (Typ 041) ausgewählt, da dieses den Anforderungen entspricht. Der Plan sei, das erste Exemplar innerhalb von sechs bis sieben Jahren auszuliefern.

“Das chinesische U-Boot ist mit modernen Technologien ausgestattet, hat aber im Vergleich zu anderen Ländern einen vernünftigen Preis. Außerdem kann China auch nach dem Verkauf günstige Dienstleistungen zur Verfügung stellen", sagte Zhang. China habe Thailand eine Zahlungsfrist von zehn Jahren gewährt.

Zuvor habe Thailand seine militärischen Waren hauptsächlich aus den USA bezogen. Doch diese bauen seit einem Jahrzehnt nur noch atombetriebene U-Boote, die nicht für den Export bestimmt sind, führte Zhang weiter aus. Andere Nachbarländer wie Vietnam oder Malaysia kaufen ihr Material hauptsächlich in Westeuropa ein. Das meiste stamme aus Deutschland, Frankreich und den Niederlanden.