Südchinesisches Meer

Die USA sollten Chinas Geduld nicht überstrapazieren

08.07.2016

Am Dienstag fand in Washington DC zwischen chinesischen und amerikanischen Think-Tanks ein Dialog über das Südchinesische Meer statt. Gleichzeitig versuchen sich politische Kräfte aus den USA und den Philippinen in den Streit um die Gewässer des Südchinesischen Meeres einzumischen.

Beim Dialog lernten die US-Strategen nicht nur, dass China den Willen und die Fähigkeit hat, seine Interessen und Rechte im Südchinesischen Meer zu verteidigen, sondern auch, dass China die USA auffordert, ihre Position in der Frage zu überdenken.

Als ein Land außerhalb der Region sind die USA nicht unmittelbar vom Streit um das Südchinesische Meer betroffen. Aber in den letzten Jahren haben die USA versucht, den Streit für die eigenen strategischen Interessen zu instrumentaleren. Dadurch haben sich die Spannungen in der Region erhöht.

Seit das US-Außenministerium im Jahr 2009 verkündete, dass sich das Land wieder verstärkt im Raum Asien-Pazifik engagieren will, haben hochrangige US-Beamten bei verschiedenen Gelegenheiten den Streit hochgespielt und mit dem Finger auf China gezeigt. Die USA stifteten zudem die Länder in der Region an, China Probleme zu bereiten.

Die Freiheit der Schifffahrt im Südchinesischen Meer ist beispielsweise überhaupt kein Problem, trotzdem haben die USA dies als Teil der eigenen Interessen definiert. Das Pentagon spielte sogar mit den Muskeln und entsandte Flugzeugträger, strategische Bomber und Raketenzerstörer in die Region.

Das Handeln der USA hat die Risiken in der Region stark erhöht. Gleichzeitig hat es aber auch Chinas Entschlossenheit zementiert, die eigenen Interessen und Rechte zu schützen. Die USA müssen diese Tatsache im Auge behalten.

Beim Dialog ging es auch um die Frage, wie es sich verhindern lässt, dass die chinesisch-amerikanischen Beziehungen vom Territorialstreit überschattet werden. China hofft, dass die USA eine rationale Wahl zwischen Risikokontrolle und einer waghalsigen Politik fällen. Gleichzeitig ist China aber auch gut auf alle riskanten Aktionen der USA vorbereitet. Es wäre klug, wenn die USA bei diesem Thema eine konstruktive Rolle spielen würden.

China hat während langer Zeit die chinesisch-amerikanischen Beziehungen aus einer langfristigen und strategischen Sicht entwickelt und sich verpflichtet, Meinungsunterschiede auf konstruktive Weise anzugehen. Auch im Raum Asien-Pazifik, wo die beiden Länder gemeinsame Interessen haben, ist China bereit mit den USA zusammenzuarbeiten und gemeinsam die regionale Stabilität und den Wohlstand zu verteidigen.

Sollten die USA allerdings an ihrer riskanten Politik festhalten, wird das möglicherweise die Spannungen im Südchinesischen Meer weiter verstärken. China ist fest entschlossen, seine Souveränität und sein Territorium zu schützen. China wird nichts fordern, das dem Land nicht gehört, aber um jeden Zoll seines Territoriums innerhalb seiner Souveränität kämpfen.

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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: USA,Südchinesisches Meer,Think-Tanks