Das Südchinesische Meer ist Chinas wichtigste maritime Verbindung zur Außenwelt. Dort leuchten den Schiffen seit 2015 bereits vier chinesische Türme den Weg und erhöhen die Sicherheit der Gewässer rund um die Nansha-Inseln.

Der heutige Montag ist der 12. Tag der Seeschifffahrt in China. Der Leiter der Seeschifffahrtsbehörde des chinesischen Ministeriums für Verkehr und Transport, Xu Ruqing, erklärte auf einer Pressekonferenz zum Tag der Seeschifffahrt am vergangenen Sonntag, dass die fünf von China erbauten Leuchttürme auf den Riffen um die Nansha-Inseln umfassende Navigationshilfen im Südchinesischen Meer bieten. Zudem gelten sie als wichtige öffentliche Dienstleistungseinrichtungen der Volksrepublik im Südchinesischen Meer.

Laut Xu hat China den Aufbau von fünf Leuchttürmen auf den Inseln und Riffen im Gewässer um die Nansha-Inseln in Angriff genommen. Bis heute wurden bereits vier von ihnen, nämlich die Türme Huayang, Chigua, Zhubi und Yongshu, fertig gestellt und in Betrieb genommen. Die vier Türme haben die Seeschifffahrtssicherheit in den Gewässern enorm erhöht. Nun gehe der Bau des Hauptteils des fünften Leuchtturms namens Meiji in die Endphase.

Alle fünf Leuchttürme sind multifunktional. Sie sind 50 bis 55 Meter hoch und mit großen, modernen Drehfeuern ausgestattet. Die viereinhalb Meter hohen weißen Leuchtfeuer sind in der Nacht bis in eine Distanz von 22 Seemeilen zu sehen.

Neben den Leuchtfeuern sind die Türme auch mit einem Automatischen Identifikationssystem (AIS) sowie Ultrakurzwellen-Funk für die Navigationshilfe ausgestattet. Schiffe können durch Bordanlagen mit den Basisstationen der Leuchttürme kommunizieren, aktiv Daten und Informationen an die Basisstationen weitergeben sowie bei den Türmen um Hilfe und Daten anfragen.

Die Fertigstellung und Inbetriebnahme der fünf Leuchttürme zeigt, dass China seiner internationalen Verantwortung und seinen Verpflichtungen in den Bereichen der Schifffahrtsfreiheit, Seerettung, Seeschifffahrtssicherheit, Fischerei sowie Katastrophenschutz nachkommt.