Chinesische Experten: Schiedsentscheid über Südchinesisches Meer ist ungültiges Abfallpapier
Chinesische Experten haben die Entscheidung des Schiedsverfahrens über das Südchinesische Meer als ungültiges Abfallpapier bezeichnet.
Ruan Zongze, stellvertretender Leiter des chinesischen Forschungsinstituts für internationale Angelegenheiten, erklärte, die gefallene Entscheidung sei nicht zu ändern, doch sie werde die Souveränität und Interessen Chinas über die Inseln im Südchinesischen Meer auch nicht beeinflussen. Die territoriale Souveränität Chinas werde nicht wegen einer äußeren Entscheidung negiert.
Wu Shicun, Leiter des chinesischen Forschungsinstituts für das Südchinesische Meer, sagte, die Philippinen wollten durch das Schiedsverfahren die Souveränität und maritimen Interessen Chinas im Südchinesischen Meer zunichtemachen. Es sei eine absichtlich geplante politische Intrige unter dem Vorwand von Gesetzlichkeit.
Die Experten erklärten außerdem, es habe während des Verfahrens viele illegale Handlungen gegeben. Es seien offensichtliche künstliche Manipulationen zu beobachten gewesen.
Die Etablierung des Schiedsverfahrens und die gefallene Entscheidung seien große Verletzungen des UN-Seerechtsübereinkommens. Sie seien außerdem eine Bedrohung für die fungierende internationale Ordnung, so die Experten weiter.
Bezüglich des Einflusses der Entscheidung erläuterte Wang Xiaopeng, Experte für Territorialgewässer der Chinesischen Akademie der Sozialwissenschaften, die Entscheidung werde die Lage im Südchinesischen Meer sowie den Prozess zur Lösung der Kontroverse nicht grundlegend beeinflussen.