Chinesische Turner fit für Olympia

14.07.2016

Die Vorbereitungen der chinesischen Turnermannschaft auf die bevorstehenden Olympischen Spiele in Rio, Brasilien sind derzeit in vollem Gange. In Beijing fand vor kurzem ein offenes Training des Gymnastikteams statt. Die Athletinnen und Athleten befanden sich im Großen und Ganzen in gutem Zustand. Cheftrainer Ye Zhennan erklärte die gegenwärtigen Ziele der Mannschaft:

„Das Training läuft zurzeit gut. Wir fokussieren darauf, die Leistungsstabilität unserer Turner bei den Wettkämpfen zu stärken, vor allem ihre Bewegungsqualität sowie die Stabilität bei Abgängen von Geräten zu optimieren. Im Vordergrund steht zudem die Vorbeugung von Unfällen und Krankheiten. Nicht zuletzt müssen wir uns ständig um den geistigen Zustand der Sportler kümmern."

Der 27jährige Zhang Chenglong ist bereits ein Veteran der Mannschaft. Bei den Olympischen Spielen in London ist es ihm und seinen Teamkollegen gelungen, eine Goldmedaille für den Mannschaftskampf zu gewinnen. Nach vier Jahren ist er in der Mannschaft nach wie vor federführend:

„Die Gesamtstärke unserer Mannschaft ist nicht zu unterschätzen. Vor allem bei gewissen schwierigen Bewegungen sind wir viel besser. Wir sind momentan also weltweit führend. "

Auch im Hinblick auf die Damenleistungen ist die chinesische Turnermannschaft vielversprechend. Fan Yilin ist ein gutes Beispiel. So konnte die damals 16jährige im November 2015 beim Stufenbarren die Weltmeisterschaft gewinnen. Nach eigenen Angaben hat sich ihr Zustand nach Schwankungen in den vergangenen zwei Wochen allmählich verbessert. Zu ihren Leistungsaussichten bei der bevorstehenden Olympiade äußert sich Fan Yilin jedoch nur vorsichtig optimistisch:

„Beim Stufenbarren habe ich eigentlich keine großen Probleme. Nur mein Abgang ist hin und wieder nicht so optimal, also das ist die einzige Schwachstelle meiner Performance. "

Die Kür am Schwebebalken ist gemäß dem Spielplan der Olympischen Spiele in Rio Auftakt der Turnwettkämpfe der Damen – eine Disziplin, die vergleichsweise eher zu Instabilitäten führt. Die 20jährige Shang Chunsong sagt, die Reihenfolge ihres täglichen Trainings sei dementsprechend angepasst worden:

„Zur Zeit der Olympischen Spiele ist in Rio Winter. Ausgerechnet ich mag die Kälte nicht. Deswegen wies mich der Trainer an, mich während der Aufwärmphase auf den Schwebebalken zu konzentrieren."

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Quelle: CRI

Schlagworte: Chinesische Turner ,Olympia