People´s Daily: Testflüge im Südchinesischen Meer richten sich nicht gegen irgendein Land

16.07.2016

Von Zhao Cheng, People´s Daily

Am Mittwoch sind zwei Passagierflugzeuge der chinesischen Regierung jeweils auf den neu errichteten Flughäfen auf Meiji Jiao (Mischief-Riff) und Zhubi Jiao (Subi-Riff) gelandet und am Nachmittag wieder nach Haikou zurückgekehrt. Dies ist der zweite Testflug im Südchinesischen Meer, nachdem China bereits im Januar erfolgreich die Landung zweier Passagierflüge auf dem Flughafen des Yongshu-Riffs realisiert hatte.

Als Antwort auf die Zweifel der internationalen Gemeinschaft hat People´s Daily einen Kommentar unter dem Pseudonym „Zhongsheng“ (Deutsch: Glockenläuten) veröffentlicht. Darin wird angemerkt, dass China autonome, sichere und erfolgreiche Tests für die neuen Flughäfen im Südchinesischen Meer vollendet habe, was im Rahmen der chinesischen Souveränität liege. Die Testflüge seien rechtmäßig, vernünftig und sinnvoll und richten sich nicht gegen irgendein Land.

Der Ausbau der chinesischen Riffe ziele eher auf die zivilen Bedürfnisse und einen besseren Service für Schiffe aus China und Anrainerstaaten ab.

Seit den 1980er Jahren haben die Philippinen Inseln und Riffen, die zu den chinesischen Nansha-Inseln gehören, illegal besetzt und militärische Einrichtungen darauf errichtet. In den 1990er Jahren haben die Philippinen Flughäfen sowie See- und Luftbasen auf diesen Inseln errichtet. Zum Beispiel haben die Philippinen auf der chinesischen Zhongye-Insel und anderen umliegenden Riffen einen Flughafen, eine Kaserne und Anlegestelle aufgebaut oder instandgesetzt, um günstige Bedingungen für die Landung von schweren Transportflugzeugen und Kampfjets zu schaffen sowie das Anlegen von mehr und größeren Schiffen zu ermöglichen. Die Aquino-Regierung der Philippinen gab es auf, die Streitigkeiten durch bilaterale Verhandlungen und Konsultationen zu lösen. Dies stehe im Widerspruch zur Erklärung über den Verhaltenskodex im Südchinesischen Meer. Die Philippinen beantragten einseitig den Schiedsspruch und versuchten dadurch, die territoriale Souveränität und maritimen Rechte und Interessen Chinas zu verletzen.

Der Artikel wies des Weiteren darauf hin, dass die Vereinigten Staaten immer eine „selektive“ Einstellung zur illegalen Besetzung chinesischer Inseln durch andere Ländern pflegten. Sie haben zudem Kriegsschiffe und Militärflugzeuge zur chinesischen Küste gesandt und versucht, die Militarisierung rund um die Philippinen und in anderen Ländern zu verstärken. Als Drahtzieher hinter dem Schiedsspruch zum Südchinesischen Meer haben die USA am Tag, als die Entscheidung bekanntgegeben wurde, eine Erklärung abgegeben und damit das illegale und ungültige Urteil unterstützt, was zukünftig die Stabilisierung der Lage im Südchinesischen Meer und die friedlichen Verhandlungen behindern werde.

Es wurde im Kommentar außerdem betont, dass China entschlossen an seinem friedlichen Entwicklungsweg festhalte und es das Südchinesische Meer als eine Brücke zwischen China und den Nachbarländern betrachte. China werde nie – auch entgegen der gesäten Zwietracht und Aufhetzungen einiger Länder – von diesem ursprünglichen Wunsch abrücken.

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Quelle: people.cn

Schlagworte: Passagierflugzeuge,Meiji Jiao ,China ,Südchinesischen Meer,Testflug